Zigaretten und Bier sind erlaubt: Bundesliga-Trainer lässt aufhorchen

Von Felix Götz
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Nenad Bjelica von Union Berlin verbietet seinen Spielern weder Zigaretten noch Bier. Außerdem spricht der Trainer über seinen tätlichen Angriff auf Leroy Sané.

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"Es sind erwachsene Männer, sie wissen, was für den Körper gut ist - und was nicht", antwortete Bjelica der Bild auf die Frage, ob seine Spieler rauchen oder Bier trinken dürften.

Während seiner Zeit beim italienischen Zweitligisten Spezia Calcio in der Saison 2014/2015 hätten "von 25 Spielern 20 geraucht. Ich hätte damals sagen können: 'Ich verbiete euch das.' Das habe ich aber nicht".

Er dulde es nur nicht, wenn ein Profi dies in der Öffentlichkeit sichtbar in der Kleidung des Vereins mache, erklärte der Kroate weiter.

"Dann sollen sie lieber heimlich rauchen", sagte der 52-Jährige: "Denn die Spieler repräsentieren den Klub und haben eine gewisse Vorbildwirkung. Bei mir ist nach dem Spiel auch das eine oder andere Bier erlaubt - auch in der Kabine."

Nenad Bjelica: Kaugummi kauen ist verboten

Grundsätzlich fordert Bjelica von seinen Schützlingen aber auch viel ein: "Ich verlange von meiner Mannschaft, dass sie jeden Trainingstag maximal fokussiert ist und Leistung bringt. Wir alle sind privilegiert, werden sehr gut bezahlt - und die Spieler müssen maximal viereinhalb Stunden am Tag inklusive der Trainings-Vor-und -Nachbereitung arbeiten. In welchem Beruf gibt es das? Darum habe ich kein Verständnis, wenn einer unkonzentriert bei einer Übungseinheit ist."

Es ist unter dem Coach beispielsweise verboten, während dem Training oder einem Spiel Kaugummi zu kauen, berichtete der Mann aus Osijek.

"In meiner Laufbahn ist es mal passiert, dass ein Spieler während einer Übungseinheit einen Kaugummi verschluckte und daran beinahe erstickt wäre. Das war tragisch. Ich möchte auch, dass alle Spieler fünf Minuten vor dem Beginn einer Trainingseinheit auf dem Platz stehen, dass in der Kabine jeder den anderen und den Verein respektiert", sagte Bjelica.

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Bjelica über Sané: "Ich bereue die Situation"

Bjelica, der seit November 2023 Trainer bei Union ist, sprach außerdem über das Auswärtsspiel beim FC Bayern am 24. Januar, als er Leroy Sané zweimal ins Gesicht griff, dafür vom DFB für drei Partien gesperrt wurde und eine Geldstrafe in Höhe von 25.000 Euro bezahlen musste.

"Ich bereue die Situation", meinte der frühere Trabzonspor-Coach: "Diese Aktion gegen Leroy Sané war für den Klub und mich nicht gut. So etwas darf mir nie mehr passieren, auch wenn ich ein emotionaler Mensch bin, er mich provoziert hatte und uns wenige Minuten zuvor vom Schiedsrichter bei einem Rückstand von 0:1 ein Elfmeter verweigert worden war. Ich bin zu Recht für mein Fehlverhalten kritisiert worden."

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