Lars Windhorst: Lehnte Hertha BSC weiteres Millionen-Angebot ab?

Von Maximilian Lotz
Lars Windhorst hat sein Ende als Hertha-Investor angekündigt.
© imago images

Lars Windhorst soll angeblich noch im Sommer bereit gewesen sein, weitere Millionen in Hertha BSC zu investieren. Das berichtet die Bild.

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Demnach soll Windhorst nach der Wahl von Kay Bernstein zum neuen Präsidenten am 26. Juni der Hertha weiteres Geld in Aussicht gestellt haben.

Die Rede ist von 100 Millionen Euro, wobei die Hälfte zur Verstärkung des Kaders eingesetzt werden sollte. Der Rest war angeblich als Ausgleich für die zu erwartenden finanziellen Verluste des Klubs gedacht.

Allerdings ist fraglich, wie konkret Windhorsts Angebot wirklich war. "Wir haben seit meiner Wahl von Tennor kein Angebot bezüglich einer Kapitalerhöhung erhalten", sagte Hertha-Präsident Bernstein der Bild.

Windhorsts Sprecher Andreas Fritzenkötter sagte hingegen am Donnerstag dem rbb: "Windhorst hat zu Beginn der Ära Bernstein noch mal angeboten, 'nachzulegen', also Geld zu geben." Dazu passen auch Windhorsts Worte in seiner Ausstiegserklärung am Mittwoch: "Unsere Bereitschaft, Hertha BSC beim Aufbau weiter finanziell zu unterstützen, wurde abgelehnt."

Laut Bild soll Windhorst die weitere Finanzspritze in einer internen Hertha-Runde lediglich mündlich angeboten haben, eine schriftliche Offerte habe es demnach nicht gegeben.

Windhorst hatte am vergangenen Mittwoch seinen Ausstieg als Hertha-Investor angekündigt, nachdem die Financial Times enthüllt hatte, dass der Geschäftsmann bei einer israelischen Privatdetektei eine Kampagne gegen den früheren Hertha-Präsidenten Werner Gegenbauer in Auftrag gegeben haben soll. Windhorst hatte dies dementiert und zudem in seiner Erklärung angeboten, dass Hertha seine Klubanteile zurückkaufen kann. Der 45-Jährige hat seit seinem Einstieg 2019 insgesamt 374 Millionen Euro in den Hauptstadtklub investiert.

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