DFL-Chefin Hopfen über Energiekrise im Fußball: "Nicht wieder für Symbolpolitik missbrauchen"

Von Christian Guinin
Donata Hopfen
© getty

DFL-Chefin Donata Hopfen möchte die Bundesliga angesichts der europäischen Energiekrise nachhaltiger gestalten. Gleichzeitig schickt sie eine Warnung an die Politik.

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Bereits jetzt sei das Thema Energie in der Bundesliga "sehr präsent", sagte Hopfen in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung. "Alle befassen sich damit, welche Hebel sie haben."

Gleichzeitig dürfe die Politik nicht den selben Fehler wie während der Corona-Pandemie machen. "Der Profifußball darf nicht wieder - wie teilweise bei Corona - für Symbolpolitik missbraucht werden."

Damals hatten einige hochrangige Politiker eine spezifische Impfpflicht für Fußballprofis gefordert, "obwohl wir über 90 Prozent Impfquote hatten". Beim Thema Energie dürfe sich das - wenn im Winter Beleuchtungen und Rasenheizungen vermehrt zum Einsatz kommen würden - nicht wiederholen, so Hopfen.

Der FC Bayern hat diesbezügliche bereits erste Maßnahmen eingeleitet. So sollen nach Informationen der Sport Bild unter anderem die mit Gas betriebene Rasenheizung von einer Luft-Wärme-Pumpe versorgt werden, den Strom dafür liefern die im Stadion verbauten Solarpanele.

Vorgesehen ist auch, die Außenbeleuchtung nach Einbruch der Dunkelheit nur noch für drei statt wie bisher sechs Stunden eingeschaltet zu lassen. Außerdem wird die Klimatisierung der gesamten Arena sowie der 106 Logen reduziert, in allen Toilettenbereichen wird nur noch Kaltwasser fließen.

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