Eintracht Frankfurt: Mario Götze hatte Fragen-Katalog vor Wechsel

Von SID/SPOX
Mario Götze
© getty

Mario Götze hat sich vor seinem Wechsel zu Eintracht Frankfurt eingehend informiert und sich im ersten Gespräch mit Trainer Oliver Glasner mit einem Fragenkatalog vorbereitet. Außerdem sprach er über seine Rückkehr zu Borussia Dortmund im Jahr 2016.

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Mario Götze wollte es ganz genau wissen und hat sich auf seinen Wechsel zu Eintracht Frankfurt gut vorbereitet. Im Interview mit der Sport Bild bestätigte der Offensivspieler, dass er beim ersten Gespräch mit Trainer Oliver Glasner viele Fragen hatte.

Götze dazu: "Das finde ich nicht überraschend. Ich denke, dass die meisten, die ihren Job wechseln, sich vorab mit dem potenziellen neuen Arbeitgeber beschäftigen. Das ist doch wichtig, um ein Gefühl füreinander zu bekommen." Er sei schließlich "nicht mehr 17 und hatte in meiner Karriere schon einige gute Trainer."

Götze berichtete dabei auch vom Ablauf des Gesprächs: "Oliver hatte Fragen, ich hatte Fragen. Es war einfach rundum gut. Wir haben erst ein bisschen Smalltalk über Mallorca geführt, weil er kurze Zeit später im gleichen Ort wie wir war. Und dann ging es schnell um Fußball, seine und meine Ansichten."

Mario Götze: Wechsel zu Eintracht ein "wichtiger Schritt"

Bezüglich seines Wechsels ist Götze überzeugt. In seiner Karriere habe der WM-Siegtorschütze von 2014 "einen gewissen Druck und eine gewisse Erwartungshaltung" verspürt.

"Heute ist es Genuss", erklärte Götze: "Ich habe erkannt, dass man sich Druck erarbeiten muss. Eine hohe Erwartungshaltung musst du dir verdienen! Es wird immer nur das erwartet, was man dir zutraut." Das könne er nun "besser einordnen als vor einigen Jahren".

Der Wechsel vom niederländischen Erstligisten PSV Eindhoven zu Europa-League-Sieger Frankfurt sei ein "ganz wichtiger Schritt" für ihn gewesen.

Pläne, "welche Stufe ich in einem oder in zwei Jahren erreicht haben will", gäbe es im Gegensatz zu früher nicht mehr: "Ich konzentriere mich auf heute, den nächsten Tag und die Woche. Natürlich habe ich Ziele und kenne den Spielplan, aber ich kann jetzt auch laufen lassen."

Auch die WM in Katar im Herbst sowie die EM 2024 seien für ihn "weit weg". Derzeit beschäftige er sich "nicht mit der Nationalmannschaft", betonte Götze.

Mario Götze: Liverpool statt BVB "wäre besser gewesen"

Götze sprach auch über seine Rückkehr von den Bayern zu Borussia Dortmund im Jahr 2016. Damals hatte es auch ein Angebot vom FC Liverpool und seinem ehemaligen BVB-Coach Jürgen Klopp gegeben. Die Reds seien damals im ersten Jahr unter Klopp nur Achter in der Liga geworden, erklärte Götze seine Absage: "Auch in den Jahren zuvor war das nicht der Verein, der immer oben mitgespielt hat. Ich kam von Bayern und hatte diesen Anspruch."

Im Nachhinein müsse er allerdings konstatieren: "Liverpool wäre besser gewesen." Götze wurde nach seiner Rückkehr nach Dortmund nie mehr vollkommen glücklich und wechselte 2020 schließlich nach Eindhoven.

Im Gesprächsverlauf erklärte der Weltmeister von 2014 jedoch auch: "Ich denke nicht in schwarz und weiß. Jede Phase hat etwas gebracht. Und: Ich möchte auch nicht in Rückblicken leben."

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