Mainz-Trainer Bo Svensson: "Tuchel hat mir die Augen geöffnet"

Von Ryan Tolmich
Bo Svensson
© Getty

Mainz-Trainer Bo Svensson hat die fünf Jahre, die er bei den 05ern zwischen 2009 und 2014 als Spieler unter Thomas Tuchel verbracht hat, als Anstoß dafür bezeichnet, selbst Coach zu werden.

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"Das war die prägendste Zeit für mich, für meine Trainerkarriere", sagte er SPOX und GOAL.

"Außerdem waren es auch prägende Jahre als Mensch, denn Thomas war einfach ein ganz anderer Trainer als die, die ich vorher hatte", erklärte der Däne. Aktuell ist Tuchel für den englischen Spitzenklub FC Chelsea verantwortlich, mit dem er 2021 die Champions League gewann.

Tuchel habe "das Spiel auf eine andere Art und Weise gesehen", wie Svensson erklärte. "Er hat anders trainieren lassen, er hatte ambitionierte Ansätze, war aber auch sehr innovativ", so der Mainz-Trainer, der zusammenfasste: "Er war der, der mir die Augen geöffnet hat."

Svensson übernahm den Trainerposten in Mainz 2021 und landete in seiner ersten kompletten Bundesliga-Saison mit seiner Mannschaft auf einem starken achten Platz. Zuvor war er für den Nachwuchs der Rheinhessen verantwortlich gewesen - genau wie auch Tuchel zu Beginn seiner Trainerkarriere.

"Es war wichtig für mich, die Zeit in der Jugendabteilung mitzumachen, denn wenn man als Spieler auf einmal Trainer wird, hat man keine Ahnung, worum es geht", gestand Svensson.

Mainz-Coach Bo Svensson: "Das ist das Negative daran"

Die gute letzte Saison der Mainzer hat andere Klubs nicht nur auf Svensson, sondern auch auf die Leistungsträger des Vereins aufmerksam gemacht. "Das ist das Negative daran, wenn man gute Leistungen abliefert", sagte Svensson. "Wir wissen, dass andere Klubs mehr Geld als wir haben und dass sie sich die Spieler anschauen, die in Mainz gut gespielt haben. Das ist einfach so", ergänzte er.

Aktuell wird vor allem Kapitän Moussa Niakhate mit einem Wechsel in Verbindung gebracht. Er soll bei einigen Vereinen aus der englischen Premier League auf dem Wunschzettel stehen. "Was wir machen können, ist, uns so gut wie möglich auf alle Situationen vorzubereiten, uns nach Spielern umzuschauen, die interessant sind, die Moussa ersetzen können", meinte Svensson.

Ob Niakhate tatsächlich wechselt oder in der kommenden Saison weiter in Mainz spielt, vermochte Svensson nicht zu sagen. "Im Fußball gibt es Dinge, die einfach unvorhersehbar sind und die man dann akzeptieren muss", sagte er.

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