Bundesliga: Schiedsrichter Felix Zwayer überstimmt Torlinientechnik

Von Christian Guinin
Felix Zwayer
© imago images

Im Spiel zwischen dem FSV Mainz 05 und Arminia Bielefeld erzielte 05er-Verteidiger Moussa Niakhate einen laut Torlinientechnik regulären Treffer. Schiedsrichter Felix Zwayer nahm das Mainzer Tor nach Sichtung des Video-Materials im Anschluss aber richtigerweise wieder zurück.

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Im Anschluss erklärte Zwayer die Situation mit fehlerhafter Technik. "Der Anbieter muss das auswerten. Wir haben gehört, dass das System im Lauf des Spiels überprüft wurde und dass tatsächlich eine Fehlfunktion vorgelegen hat", sagte der Schiedsrichter nach der Begegnung.

Zuvor hatte die Torlinientechnik bei einem Kopfball von Niakhate ein Alarmsignal gegeben, obwohl der Ball offensichtlich nicht vollständig hinter der Linie war. Nach Prüfung des Video-Materials nahm Zwayer den irregulären Treffer wieder zurück.

Zwayer habe selbst den Wunsch geäußert, sich die Szene noch einmal anzusehen. "Ich wollte unbedingt. Ich wollte mir selbst ein Bild machen. Es bot mir zudem die Möglichkeit, das Ganze den Spielern authentisch zu vermitteln", sagte der Schiedsrichter. Er habe zusammen mit seinem Team die ganz klare Wahrnehmung gehabt. "dass der Ball eigentlich nicht im Tor gewesen sein konnte".

Bielefelds Trainer Frank Kramer nahm die Szene mit Humor. "Je mehr Technik, desto besser ist es. Dann kann die Technik die Technik wiederum überstimmen", sagte er. Der Mainzer Sportdirektor Martin Schmidt betonte: "Da hat die Technik einen Streich gespielt."

Im Endergebnis spielte es ohnehin keine allzu große Rolle. Mainz schlug die Bielefelder souverän mit 4:0 (1:0).

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