Hertha BSC: Roger Schmidt offenbar klarer Favorit auf Korkut-Nachfolge

Von Philipp Schmidt
Hertha-Trainer Tayfun Korkut und Sport-Geschäftsführer Fredi Bobic.
© imago images

Roger Schmidt ist offenbar Top-Favorit auf die Nachfolge von Hertha-Trainer Tayfun Korkut auf der Bank des Berliner Bundesligisten. Wie die Sport Bild berichtet, habe Schmidt, der derzeit noch als Coach der PSV Eindhoven in der Eredivisie fungiert, Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic mit seiner Art, Fußball spielen zu lassen, überzeugt.

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Hinzu komme Schmidts Erfahrung in der Arbeit mit jungen Spielern, welche er bei seiner Arbeit in Salzburg, Leverkusen und nun in Eindhoven sammeln konnte. Schmidt selbst, der noch bis Sommer bei der PSV unter Vertrag steht, den Kontrakt dann aber nicht verlängern wird, soll sich ein Engagement bei der Hertha dem Bericht zufolge ebenfalls vorstellen können. Zuvor habe er auf eine Anstellung in England gehofft.

Wie das Blatt weiter schreibt, fallen die Alternativen Niko Kovac (will wohl weiter im Ausland arbeiten), Adi Hütter und David Wagner (in Gladbach und Bern gebunden) sowie Sebastian Hoeneß (offenbar belastetes Verhältnis seines Vaters Dieter mit Vereinspräsident Werner Gegenbauer) weg. Zudem sei eine Vertragsverlängerung bei der TSG Hoffenheim denkbar.

Der Hertha gelang auch unter Korkut keine Trendwende, unter dem Nachfolger von Pal Dardai holte die Alte Dame in neun Bundesligaspielen nur neun Punkte. Nach der Niederlage bei Schlusslicht Greuther Fürth am vergangenen Wochenende beträgt der Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz gerade einmal noch ein Zähler. Mit den Spielen gegen Leipzig und in Freiburg warten nun schwere Aufgaben auf die Hauptstädter.

Roger Schmidt verlässt Eindhoven nach zwei Jahren

Die PSV Eindhoven gab Anfang des Monats die Trennung vom 54-Jährigen offiziell bekannt. "Wir haben in den vergangenen Wochen gute Gespräche geführt, wir wollten mit Roger weitermachen. Aber er hat für sich entschieden, am Saisonende bei uns aufzuhören", sagte Klub-Direktor John de Jong: "Wir bedauern das."

Im kicker erklärte Schmidt anschließend: "Ich bin stolz, Teil der PSV Eindhoven zu sein und möchte mit meiner Mannschaft in dieser Saison noch um weitere Titel kämpfen. Im Sommer möchte ich dann aber frei sein, um eine neue Entscheidung für mich treffen zu können." Eine Anfrage von RB Leipzig im Dezember des Vorjahres hatte er noch abgelehnt und auf seinen laufenden Vertrag verwiesen.