Fredi Bobic attackiert Spielerberater: "Das ist unseriös"

Von Gianluca Fraccalvieri
Fredi Bobic hat die Beraterbranche attackiert.
© getty

Fredi Bobic hat die Beraterbranche attackiert und würde WhatsApp am liebsten verbieten.

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"Die Berater sind nervös und müssen Geld verdienen. Auch denen hat Corona zugesetzt", sagte Herthas Sport-Geschäftsführer im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland.

Vor allem die Messenger-App WhatsApp ist ihm dabei ein Dorn im Auge. "Sie mögen es nicht glauben, aber seit es Whats­App gibt, würde ich es am liebsten verbieten. Was da reinhagelt, ist unglaublich. Da kommen manchmal 20 Nachrichten nur von einem Berater mit Screenshots von 18 Spielern, die ich alle haben kann. Da antworte ich nicht mal drauf. Das ist unseriös", erklärte er.

Auch gegen den Begiff "Big City Club", der seit Jahren im Zusammenhang mit den Berlinern verwendet wird, wehrte sich Bobic.

"Ich habe das Wort noch nie in den Mund genommen. Das ist auch kein offizieller Slogan von uns, der wurde von außen reingetragen und hat sich vor allem medial verfestigt", sagte Bobic.

Bobic: "Reden, wenn man was geschafft hat"

Den Begriff hatte unter anderem Investor Lars Windhorst als Zielstellung für den Verein bei seinem Einstieg 2019 geprägt. In der Vergangenheit wurde bei dem aktuellen Tabellen-13. "zu laut kommuniziert. Wer meine Arbeit kennt, weiß, dass mein Stil etwas ruhiger ist", meinte Bobic.

Seine Philosophie sei "erst einmal arbeiten, abliefern und lieber im Anschluss darüber reden, wenn man etwas geschafft hat, wie man es geschafft hat. Fröhlich bunte Luftballons rauszublasen und dann zu gucken, wie alle reagieren, das ist nicht meine Strategie."