FC Augsburg: Wechselwilliger Kevin Danso lehnt Training beim FCA ab

Von Philipp Schmidt
Der FCA hat den Verteidiger aus dem Trainingslager verbannt, nachdem er mitgeteilt habe, nicht mehr für den Klub spielen und trainieren zu wollen.
© GEPA

Der Streit um den wechselwilligen Augsburger Profi Kevin Danso spitzt sich weiter zu. Wie FCA-Manager Stefan Reuter dem kicker bestätigte, habe der 22-Jährige ein Trainingsangebot nicht angenommen und sich stattdessen krankgemeldet.

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In den kommenden Tagen sei nun ein Gespräch mit Danso geplant, der Verein befinde sich im Austausch mit dessen Bruder und Berater Emmnanuel: "Es muss sich zeigen, ob es eine gemeinsame sportliche Zukunft gibt oder ob wir mit einem anderen Verein eine sinnvolle Lösung finden. Wenn das nicht gelingt, ist die einzige Möglichkeit, den Spieler an seine Pflichten zu erinnern."

Am vergangenen Donnerstag hatte der Innenverteidiger dem FCA mitgeteilt, dass er nicht weiter für die Fuggerstädter auflaufen und stattdessen den Verein verlassen will. In der Folge wurde er aus dem Trainingslager am Walchsee in Österreich nach Hause geschickt.

Eine in Augsburg zur Verfügung gestellte Möglichkeit für ein individuelles Training lehnte er nun ab. Von diesem Verhalten zeigte sich Reuter "unglaublich enttäuscht" und ergänzte: "Es ist eine Unsitte, dass Verträge für Vereine bindend sind, aber wenn ein Spieler eine andere Idee hat, dann interessiert ihn sein Vertrag nicht mehr."

Dansos Vertrag in Augsburg ist noch bis 2024 datiert, ein Angebot von Ligue-1-Team RC Lens lehnte der FCA, da die Offerte nicht dem Marktwert des Spielers entspreche: "Im Übrigen ist es so, dass uns ein Angebot von Lens lediglich von einem Berater übermittelt worden ist. Vom Verein selbst hat sich bisher noch niemand bei uns gemeldet", sagte Reuter weiter.

Eigentlich stünden die Chancen von Danso gut, sich derzeit einen Platz in der Mannschaft zu erkämpfen. Mit Felix Uduokhai (Olympia) und Reece Oxford (Meniskusoperation) stehen zwei Abwehrspieler aktuell nicht zur Verfügung, weshalb Trainer Markus Weinzierl jüngst auch anmerkte: "Wir können jetzt keinen Innenverteidiger hergeben."