Eintracht-Trainer Adi Hütter schwärmt von Leistung gegen Bayern: "FCB noch nie so unterlegen gesehen"

Von SPOX
Frankfurts Trainer Adi Hütter: Bei der Eintracht verlängerte er vor der Saison vorzeitig bis 2023.
© imago images / Jan Huebner

Adi Hütter, Trainer von Eintracht Frankfurt, hat von der Leistung seiner Mannschaft beim Sieg gegen den FC Bayern geschwärmt: "Ich kann mich nicht erinnern, dass Bayern München einmal so klar unterlegen war wie bei uns in der ersten Halbzeit", sagte der Österreicher gegenüber der NZZ.

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Die ersten 45 Minuten gegen den Tabellenführer seien "top" gewesen: "Wir waren spielerisch stark, gut im Anlaufen, hatten überzeugende Umschaltmomente. Also alles, was mein Herz berührt", erklärte Hütter und ergänzte: "Wenn das die Bayern wären, würden alle sagen 'Ja, die großartigen Bayern'. Und unsere Siege waren nicht gestohlen, die waren hoch verdient."

Die Eintracht gewann zuletzt fünf Spiele in Folge und schob sich dadurch bis auf Platz vier der Tabelle. Den Ursprung für den momentanen Erfolg sieht Hütter im Sieg im Dezember in Augsburg, durch den die Hessen Selbstvertrauen aufgebaut und dieses mit ins neue Jahr genommen hätten: "Zuvor hatten wir eine Serie von Unentschieden gehabt, das 3:3 gegen Gladbach, als wir in den letzten Minuten zwei Gegentore bekamen, war der schwierigste Moment."

Die Verpflichtung von Amin Younes, der gegen Bayern eine überragende Leistung zeigte, habe dem Spiel der Eintracht "unglaublich gutgetan. Einen Spielertypen wie ihn hatten wir vorher nicht. Er ist belebend für unsere Offensive", betonte Hütter.

Rückkehrer Luka Jovic muss sich währenddessen trotz gutem Start hinten anstellen. "Wenn ein Spieler fast eineinhalb Jahre nicht gespielt hat, kann er nicht von heute auf morgen wieder auf sein altes Niveau kommen", erklärte Hütter. Außerdem spiele das derzeit so erfolgreiche System Jovic nicht in die Karten: "Wir spielen derzeit meistens mit nur einer Spitze, und Andre Silva hat in 21 Spielen 18 Mal getroffen. Wir haben überlegt, mit zwei Angreifern zu spielen, aber jetzt etwas zu verändern, wäre nicht klug. Ich werde an Ergebnissen gemessen, und solange das so funktioniert, muss Luka sich noch gedulden."

Luka Jovic überzeugt bei Eintracht Frankfurt. Bleibt er auch in der kommenden Saison?
© getty
Luka Jovic überzeugt bei Eintracht Frankfurt. Bleibt er auch in der kommenden Saison?

Hütter über Abgänge: "Gehören zu den kleineren Fischen"

Die Breite des Kaders sieht Hütter als große Stärke der Mannschaft. "Wenn Spieler wie Jovic und Rode auf der Bank sitzen, dann weiß ich, wie stark die Mannschaft ist. Denn das sind normalerweise absolute Stammkräfte. Und für einen Trainer ist es auch wichtig, Spieler mit so einer Qualität einwechseln zu können."

Dass mit Jovic, Sebastian Haller oder auch Ante Rebic immer wieder Leistungsträger der SGE den Rücken zukehrten, ist für den Österreicher Teil des Geschäfts. "Zur Elite gehören in Europa nur zehn bis zwölf Klubs, die sich eigentlich kaufen können, was sie sich wünschen", bilanzierte Hütter. Die Eintracht hingegen gehöre zu den Vereinen, "in denen sich Spieler auf einem sehr hohen Niveau weiterentwickeln können. Aber so ist das Geschäft. Wir gehören eben manchmal zu den kleineren Fischen."

Bundesliga: Die aktuelle Tabelle

PlatzTeamSp.ToreDiffPkt.
1.Bayern München2262:313149
2.RB Leipzig2240:182247
3.Wolfsburg2235:191642
4.Eintracht Frankfurt2245:301542
5.Bayer Leverkusen2240:241637
6.Borussia Dortmund2245:311436
7.1. FC Union Berlin2235:251033
8.Borussia M'gladbach2238:33533
9.SC Freiburg2235:34131
10.VfB Stuttgart2239:35429
11.TSG Hoffenheim2236:39-326
12.Werder Bremen2124:31-723
13.FC Augsburg2222:35-1323
14.1. FC Köln2220:36-1621
15.Hertha BSC2226:40-1418
16.Arminia Bielefeld2118:38-2018
17.1. FSV Mainz 052223:43-2017
18.Schalke 042215:56-419