1. FC Köln bemühte sich wohl um Max Kruse - Juristen rieten von Transfer ab

Von SPOX
Max Kruse trifft mit Union Berlin heute auf Köln.
© Imago Images/Baumann

Der 1. FC Köln hat während des zurückliegenden Sommer-Transferfensters offenbar mit einer Verpflichtung von Max Kruse geliebäugelt. Das geht aus einem Bericht der Bild-Zeitung hervor.

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Demnach habe Trainer Markus Gisdol den damals vereinslosen Angreifer in die Domstadt lotsen wollen. Gisdol soll in Kruse den idealen Nachfolger für Mark Uth ausgemacht haben, der nach einer einjährigen Leihe zurück zum FC Schalke gewechselt war.

Laut des Bild-Berichtes habe Gisdol seinen Wunschspieler in Köln zufällig getroffen und dessen Fitnesszustand als ordentlich eingeschätzt. "Max ist ein klasse Spieler, der bei jeder Mannschaft den Unterschied machen kann", sagte der Effzeh-Übungsleiter mit Blick auf Kruse.

Allerdings wurde das Interesse der Kölner nicht konkreter, weil die Rechtsabteilung der Geißböcke ein zu großes Risiko in einem Kruse-Transfer sah. Der Grund: Kruse lag nach seiner Vertragsauflösung mit seinem ehemaligen Verein Fenerbahce über Kreuz. Die Kölner Verantwortlichen befürchteten etwaige Forderungen sowie mögliche Komplikationen beim Erhalt einer Spielerlaubnis für den Angreifer.

Diesbezüglich hatte der Bundesligist in der Vergangenheit schon einmal schlechte Erfahrungen gemacht. Anthony Modeste, der im November 2018 vom chinesischen Klub Tianjin Tianhai ins Rheinland zurückkehrte, durfte erst drei Monate nach seinem Wechsel für Köln auflaufen.

Max Kruse trifft mit Union Berlin heute auf Köln.
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Max Kruse trifft mit Union Berlin heute auf Köln.

1. FC Köln: Modeste-Wechsel ging vor das CAS

Der Transferstreit wurde damals vor dem Obersten Sportgericht CAS verhandelt.

Union hatte mit Kruse hingegen mehr Glück. Die Eisernen warteten lediglich vier Wochen auf eine Spielgenehmigung. In der laufenden Saison avancierte der Routinier in der Hauptstadt zum absoluten Leistungsträger. Kruse verbuchte bereits acht Torbeteiligungen.