Wegen Costa-Transfer: Stefan Effenberg attackiert Uli Hoeneß und FC Bayern heftig

"Uli Hoeneß hat noch vor drei Jahren gesagt: 'Costa hat nicht funktioniert, weil er ein ziemlicher Söldner war, der uns charakterlich nicht gefallen hat.' Nun holt Bayern ihn zurück", schrieb Effenberg in seiner Kolumne für t-online.de. "Ist er nun plötzlich kein charakterlich schwieriger Söldner mehr? Oder ist das Bayern egal?", fragte Effenberg, der erklärte, ihm fehlten bei diesem Transfer die Worte.

"Dieser Transfer wird Folgen haben. Er wirft zum einen Zweifel an der Substanz von Uli Hoeneß' Aussagen auf. Und auch der Fußball insgesamt verliert dadurch ein großes Stück seiner Glaubwürdigkeit", schrieb Effenberg weiter. "Welcher Fan soll das verstehen? Da spielt es auch keine Rolle, dass Hoeneß vor drei Jahren noch Präsident war und heute nicht mehr im Amt ist."

Effenberg über Hoeneß: "Wirklich eine fatale Entwicklung"

Effenberg kritisierte Hoeneß' Umgang mit ehemaligen Bayern-Spielern allgemein und nannte dabei auch Juan Bernat als Beispiel. Hoeneß hatte dem heutigen PSG-Akteur nach dessen Abgang attestiert, einen "Scheißdreck" gespielt zu haben. "Das macht man nicht. Das ist eine Frage von Anstand und Respekt", schrieb Effenberg dazu. "Das ist wirklich eine fatale Entwicklung."

In den Augen des ehemaligen Bayern-Spielers waren die kürzlich getätigten Transfers der Bayern insgesamt nur wenig überzeugend. Vier Transfers kurz vor Transferschluss seien "nicht Bayern-like", so Effenberg. Angesichts der neu verpflichteten Namen sehe man, "dass Bayern extrem unter Druck geraten ist".

Die Bayern hatten kurz vor Ende der Transferphase vier Transfers als perfekt vermeldet: Bouna Sarr kam von Olympique Marseille, Marc Roca von Espanyol Barcelona, Eric-Maxim Choupo-Moting (zuletzt Paris Saint-Germain) und Douglas Costa von Juventus.

FC Bayern: Die Transfers in dieser Transferphase im Überblick: