1. FC Köln - Sportchef Horst Heldt fürchtet Einstellung des Spielbetriebs: "Damoklesschwert"

Von SPOX
Heldt fürchtet aufgrund der steigenden Coronazahlen um die Fortsetzung des Spielbetriebs in der Bundesliga.
© imago images / Eibner

Horst Heldt, Sportchef des 1. FC Köln, fürchtet aufgrund der steigenden Coronazahlen um die Fortsetzung des Spielbetriebs in der Bundesliga. Außerdem untermauerte er sein Unverständnis für den Länderspielkalender.

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"Es hängt wie ein Damoklesschwert über uns, dass das passieren kann", sagte Heldt bei einer Presserunde am Montag in Bezug auf eine Unterbrechung der Saison. Darauf habe die DFL immer hingewiesen.

"Wenn es zu Engpässen kommt, ist es wichtig, dass wir Verantwortung übernehmen. Im Moment bekommen wir alles hin und versuchen, unseren Spielbetrieb aufrechtzuerhalten." Negative Auswirkungen könnte bei diesem Bestreben auch die Vielzahl an Länderspielen haben, die bis zum Jahresende noch auf dem Programms stehen. Bereits im November kommt es zu den nächsten drei Partien des DFB-Teams.

"Was mich natürlich aufregt, und da muss man auch Corona einfließen lassen, sind drei Spiele in einer Länderspielpause; zwei in der Nations League und ein Freundschaftsspiel. Und das Freundschaftsspiel ist das, was nicht in Ordnung ist", erklärte Heldt. Vereine und Verband seien "da machtlos. Die Spieler wollen für ihre Nationalmannschaft spielen, aber die sind auch hin- und hergerissen".

"Freundschaftsspiele gilt es zu vermeiden, die braucht keiner. Die Nations League wurde uns so verkauft, dass man keine Freundschaftsspiele mehr stattfinden lassen muss. Jetzt findet die Nations League statt und Freundschaftsspiele auch. Da kann ich nix mit anfangen." Das Gefühl, dass alle zusammenarbeiten, "hatten wir in der letzten Länderspielpause nicht".

Hierbei ist den Augen von Heldt "sicherlich der DFB gefragt. Und die FIFA muss den Kopf rausstrecken und Entscheidungen treffen".

Heldt ist nicht der erste deutsche Funktionär, der die Belastung der Spieler kritisiert. Hoffenheim-Manager Alexander Rosen sagte am Wochenende bei Sky: "So wie es gelaufen ist, geht es definitiv nicht. Es ist einfach unverantwortlich. Grundsätzlich ist es etwas Besonderes, für die Nationalmannschaft aufzulaufen. Aber wir sind einfach in besonderen Zeiten. Wir müssen intensiver darüber nachdenken, die Jungs nicht abzustellen."