Vorgänger von Höwedes und Schürrle: Diese deutschen Fußballer beendeten ihre aktive Karriere in jungen Jahren

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Benedikt Höwedes hat im Alter von 32 Jahren seine aktive Profikarriere beendet - zwei Wochen nach seinem Weltmeister-Kollegen von 2014 Andre Schürrle. Sie sind nicht die ersten deutschen Fußballer, die diesen Weg einschlagen. Wir zeigen die Vorgänger,
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Kommen wir direkt zu Schürrle (Karriereende 2020 mit 29 Jahren): Der Offensivspieler war zuletzt vom BVB zu Spartak Moskau verliehen. Auch dort war er häufig verletzt, zuvor ging auch bei Fulham und in Wolfsburg nur wenig zusammen.
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Celia Sasic (Karriereende 2015 mit 27 Jahren): Die begnadete Stürmerin gewann mit Deutschland zweimal die Europameisterschaft und wurde unter anderem auch 2015 zu Europas Fußballerin des Jahres gewählt.
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2015, im Alter von 27 Jahren, beschloss sie schließlich, ihre Karriere an den Nagel zu hängen, ihr Studium abzuschließen, sich beruflich anders zu orientieren und eine Familie zu gründen.
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Marcell Jansen (Karriereende 2015 mit 29 Jahren): 45 Mal schnürte Jansen seine Kickschuhe für die deutsche Nationalmannschaft, ehe er 2015 nach Stationen bei Borussia Mönchengladbach, dem FC Bayern und HSV seine Karriere beendete.
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"Es gab sehr tolle Angebote. Aber für mich ist ein Weitermachen keine Option", kommentierte der heutige Präsident des HSV sein Karriereende. Seit Jahren investiert Jansen zudem als Investor in mehrere Projekte.
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Sebastian Deisler (Karriereende 2007 mit 27 Jahren): Deisler galt lange als eines der größten Talente des deutschen Fußballs – über Gladbach und Hertha gelanget der Mittelfeldmann 2002 zum FC Bayern, sein Kopf wollte aber nicht mitspielen.
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Bereits in der Saison 2003/04 hatte Deisler mit Depressionen zu kämpfen, weswegen er auch in Behandlung war. Verletzungen kosteten ihn zudem die WM-Teilnahmen 2002 und 2006. "Es war zuletzt für mich eine Qual", sagte er damals.
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Tobias Rau (Karriereende 2009 mit 27 Jahren): In Braunschweig begann Rau seine Karriere, ehe er sich den Wölfen anschloss, wo er sogar Nationalspieler wurde. Mit den Bayern konnte er 2005 noch das Double bejubeln, ehe es zu Bielefeld ging.
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Bielefeld war auch seine letzte Profi-Station, im Anschluss entschied er sich, Sport, Pädagogik und Biologie im Masterstudiengang zu studieren und Lehrer zu werden. Heute sitzt er zudem im Aufsichtsrat von Eintracht Braunschweig.
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Stefan Reinartz (Karriereende 2016 mit 27 Jahren): Dreimal durfte der langjährige Leverkusen-Legionär für die A-Nationalmannschaft ran, der in der Bundesliga außerdem noch für den 1. FC Nürnberg und Eintracht Frankfurt auflief.
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"Meine letzten drei Jahre als Fußballer waren von extrem vielen Verletzungen und dadurch auch von Enttäuschungen geprägt", erklärte Reinartz 2016. Seine langjährige Erfahrung nutzte er danach für die Entwicklung der Analysemethode "Packing".
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Hansi Flick (Karriereende 1993 mit 28 Jahren): Über den Oberligisten Sandhausen schaffte Flick als 20-Jähriger den Sprung zum FC Bayern und wurde dort viermal Meister und einmal Pokalsieger, ehe er sich 1990 dem 1. FC Köln anschloss.
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Wiederkehrende und langwierige Verletzungen zwangen ihn aber zur Sportinvalidität, weshalb er schon früh (1996) seine Trainerkarriere startete. Spätestens mit dem Co-Trainer-Posten beim DFB nahm seine Karriere richtig Fahrt auf.
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David Odonkor (Karriereende 2013 mit 29 Jahren): Der Flügelflitzer wird den meisten wohl noch durch seine legendäre Vorlage im Gruppenspiel 2006 gegen Polen in Erinnerung sein, auf Vereinsebene war er für den BVB und Arminia aktiv.
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Anhaltende Knieprobleme zwangen Odonkor bereits 2013 zum Karriereende, weshalb er sich daraufhin als Trainer versuchte (letzte Station 2019) und bis heute auch immer wieder in Reality-Shows zu sehen ist.
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Norbert Dickel (Karriereende 1990 mit 29 Jahren): Dickels Karriere begann beim Effzeh, ehe er sich 1986 dem BVB anschloss, für den er in 90 Spielen 40 Tore erzielte. Durch seine zwei Tore im DFB-Pokalfinale 1989 erlangte er dort Kultstatus.
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Von einem Knorpel- und Meniskusschaden konnte er sich aber nicht mehr erholen, nach sechs Comeback-Versuchen beendete er seine Karriere. Heute ist er unter anderem als Stadionsprecher und Event-Manager für den BVB tätig.
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Uli Hoeneß (Karriereende 1979 mit 27 Jahren): In seiner aktiven Karriere wurde Hoeneß Europameister, Weltmeister sowie mit dem FC Bayern Deutscher Meister und Sieger im Europapokal der Landesmeister. Dafür zahlte er aber einen hohen Preis.
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Seine chronischen Kniebeschwerden zwangen ihn zu einem frühen Karriereende. Dem FCB blieb er aber treu, wurde erst Manager, dann 2009 Präsident und war maßgeblich am sportlichen sowie wirtschaftlichen Erfolg der Münchener beteiligt.
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Holger Hieronymus (Karriereende 1984 mit 26 Jahren): Er begann seine Profikarriere bei St. Pauli, ehe er sich nach einer Spielzeit dem Stadtrivalen HSV anschloss. Dort wurde er zweimal Meister und gewann den Europapokal der Landesmeister.
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Fritz Walter hatte er sein frühes Karriereende schließlich zu verdanken, der ihn so übel foulte, dass Hieronymus sich davon nicht mehr erholte. Im Anschluss war er lange Jahre als HSV-Sportvorstand und Geschäftsführer der DFL aktiv.
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Zoltan Sebescen (Karriereende 2005 mit 29 Jahren): Über die Stuttgarter Kickers und Wolfsburg kam Sebescen (1 A-Länderspiel) nach Leverkusen. Mit Bayer erreichte er 2002 das Champions-League- und DFB-Pokalfinale und wurde Vize-Meister.
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Zahlreiche Knie-Operationen und anhaltende Schmerzen machten ihm aber schließlich die Karriere kaputt. Ausgelöst wurden die Beschwerden durch eine Borreliose-Infektion, die durch einen Zeckenbiss übertragen werden kann.
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