Neuers Erben: Diese Spieler hüteten seit 2011 den Schalke-Kasten

 
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Nach dem DFB-Pokal-Sieg 2011 verließ Manuel Neuer den FC Schalke 04 - und hinterließ als Mannschaftskapitän und Stammtorhüter eine gewaltige Lücke bei den Knappen. SPOX stellt Neuers Nachfolger im Schalke-Tor vor.

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Nach dem DFB-Pokal-Sieg 2011 verließ Manuel Neuer den FC Schalke 04 – und hinterließ als Mannschaftskapitän und Stammtorhüter eine gewaltige Lücke bei den Knappen. SPOX stellt Neuers Nachfolger im Schalke-Tor vor.
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Nach dem DFB-Pokal-Sieg 2011 verließ Manuel Neuer den FC Schalke 04 – und hinterließ als Mannschaftskapitän und Stammtorhüter eine gewaltige Lücke bei den Knappen. SPOX stellt Neuers Nachfolger im Schalke-Tor vor.

Vor allem Talente aus der Knappenschmiede, wie Ralf Fährmann oder Lars Unnerstall, der heute 30 Jahre alt wird, versuchten sich an der Nachfolge des Nationaltorhüters. Insgesamt sieben Keeper standen in den letzten neun Jahren regelmäßig im S04-Tor.
© imago images / Team 2

Vor allem Talente aus der Knappenschmiede, wie Ralf Fährmann oder Lars Unnerstall, der heute 30 Jahre alt wird, versuchten sich an der Nachfolge des Nationaltorhüters. Insgesamt sieben Keeper standen in den letzten neun Jahren regelmäßig im S04-Tor.

RALF FÄHRMANN (2007 – 2009 & 2011 – jetzt, 234 Spiele, 77 davon zu Null): Das Eigengewächs wurde ablösefrei von Eintracht Frankfurt zurückgeholt, um das Erbe Neuers anzutreten. Doch das Comeback wurde nach nur neun Spielen knallhart unterbrochen.
© imago images / Ulmer

RALF FÄHRMANN (2007 – 2009 & 2011 – jetzt, 234 Spiele, 77 davon zu Null): Das Eigengewächs wurde ablösefrei von Eintracht Frankfurt zurückgeholt, um das Erbe Neuers anzutreten. Doch das Comeback wurde nach nur neun Spielen knallhart unterbrochen.

Fährmann verletzte sich gegen Kaiserslautern am Knie – Diagnose: Kreuzbandanriss. Erst 2013 konnte sich Fährmann wieder in die Stammformation der Knappen spielen und blieb bis 2019 als Kapitän und Fanliebling die Schalker Nummer 1.
© imago images / Sven Simon

Fährmann verletzte sich gegen Kaiserslautern am Knie – Diagnose: Kreuzbandanriss. Erst 2013 konnte sich Fährmann wieder in die Stammformation der Knappen spielen und blieb bis 2019 als Kapitän und Fanliebling die Schalker Nummer 1.

Im Winter 2019 verlor Fährmann aber seinen Stammplatz. Um Spielpraxis zu sammeln, ging er vor der vergangenen Saison per Leihe zu Norwich und Brann Bergen, kam aber nur auf drei Einsätze. Seine Zukunft auf Schalke ist bisher noch unklar.
© imago images / Revierfoto

Im Winter 2019 verlor Fährmann aber seinen Stammplatz. Um Spielpraxis zu sammeln, ging er vor der vergangenen Saison per Leihe zu Norwich und Brann Bergen, kam aber nur auf drei Einsätze. Seine Zukunft auf Schalke ist bisher noch unklar.

LARS UNNERSTALL (2011 – 2014, 47 Spiele, 15 davon zu Null): Der Bundesliga-Debütant, der erst vor der Saison fest in den Profi-Kader hochgezogen wurde, übernahm. Verpasste zwar selbst verletzungsbedingt fünf Spiele, beendete die Saison als Stammkeeper.
© imago images / DeFodi

LARS UNNERSTALL (2011 – 2014, 47 Spiele, 15 davon zu Null): Der Bundesliga-Debütant, der erst vor der Saison fest in den Profi-Kader hochgezogen wurde, übernahm. Verpasste zwar selbst verletzungsbedingt fünf Spiele, beendete die Saison als Stammkeeper.

Diesen Status behielt er auch in der Hinrunde der Folgesaison, nach 14 Partien der Spielzeit 2012/13 war aber Schluss. Die 1:3-Niederlage gegen den HSV sollte sein letztes Spiel im Schalke-Trikot gewesen sein. Mittlerweile bei PSV Eindhoven gesetzt.
© imago images / Ulmer/Cremer

Diesen Status behielt er auch in der Hinrunde der Folgesaison, nach 14 Partien der Spielzeit 2012/13 war aber Schluss. Die 1:3-Niederlage gegen den HSV sollte sein letztes Spiel im Schalke-Trikot gewesen sein. Mittlerweile bei PSV Eindhoven gesetzt.

TIMO HILDEBRAND (2011 – 2014, 58 Spiele, 13 davon zu Null): Als Reaktion auf die Fährmann-Verletzung wurde auch der damals vereinslose Hildebrand geholt. Musste sich erst hinter Unnerstall anstellen, wurde 2013 aber zur bevorzugten Wahl von Huub Stevens.
© imago images / Uwe Kraft

TIMO HILDEBRAND (2011 – 2014, 58 Spiele, 13 davon zu Null): Als Reaktion auf die Fährmann-Verletzung wurde auch der damals vereinslose Hildebrand geholt. Musste sich erst hinter Unnerstall anstellen, wurde 2013 aber zur bevorzugten Wahl von Huub Stevens.

Zur gewünschten Absicherung wurde der Ex-Nationalspieler aber nicht. Zunehmend schlichen sich Fehler in sein Spiel ein, eine anschließende Hüftverletzung führte zu seinem Aus auf Schalke und zur erneuten Chance Fährmanns in der Startelf.
© imago images / Team 2

Zur gewünschten Absicherung wurde der Ex-Nationalspieler aber nicht. Zunehmend schlichen sich Fehler in sein Spiel ein, eine anschließende Hüftverletzung führte zu seinem Aus auf Schalke und zur erneuten Chance Fährmanns in der Startelf.

FABIAN GIEFER (2014 – 2017, drei Spiele, zwei davon zu Null): Kam ursprünglich als Herausforderer für Fährmann aus Düsseldorf, konnte sein Können auf Schalke aber nie beweisen. Insgesamt verpasste er in drei Jahren ganze 65 (!) Spiele verletzungsbedingt.
© imago images / DeFodi

FABIAN GIEFER (2014 – 2017, drei Spiele, zwei davon zu Null): Kam ursprünglich als Herausforderer für Fährmann aus Düsseldorf, konnte sein Können auf Schalke aber nie beweisen. Insgesamt verpasste er in drei Jahren ganze 65 (!) Spiele verletzungsbedingt.

Bereits 2015 absolvierte Giefer sein letztes Spiel für Schalke. Nach einer Leihe zu Bristol City wechselte der Torhüter 2017 zum FC Augsburg. Doch auch dort blieb ihm der Durchbruch verwehrt, lediglich vier Spiele für den FCA stehen auf seinem Konto.
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Bereits 2015 absolvierte Giefer sein letztes Spiel für Schalke. Nach einer Leihe zu Bristol City wechselte der Torhüter 2017 zum FC Augsburg. Doch auch dort blieb ihm der Durchbruch verwehrt, lediglich vier Spiele für den FCA stehen auf seinem Konto.

TIMON WELLENREUTHER (2014 – 2017, zehn Spiele, eins davon zu Null): Der damals 19-jährige profitierte gleich doppelt vom Verletzungspech der Mitspieler. Nach einer Fährmann-Verletzung stand er 2015 erstmals im Spieltagskader.
© imago images / Revierfoto

TIMON WELLENREUTHER (2014 – 2017, zehn Spiele, eins davon zu Null): Der damals 19-jährige profitierte gleich doppelt vom Verletzungspech der Mitspieler. Nach einer Fährmann-Verletzung stand er 2015 erstmals im Spieltagskader.

Ein Spiel später kam Wellenreuther für den verletzten Giefer zum Profi-Debüt – auswärts gegen die Bayern! Das Eigengewächs zeigte zwar sein Potenzial, doch die Erfahrung für die Bundesliga fehlte damals noch. Seit Anfang Juli im Anderlecht-Trikot.
© imago images / Sportfoto Rudel

Ein Spiel später kam Wellenreuther für den verletzten Giefer zum Profi-Debüt – auswärts gegen die Bayern! Das Eigengewächs zeigte zwar sein Potenzial, doch die Erfahrung für die Bundesliga fehlte damals noch. Seit Anfang Juli im Anderlecht-Trikot.

ALEXANDER NÜBEL (2015 – 2020, 53 Spiele, 16 davon zu Null): Kam mit dem Label des Top-Talents aus Paderborn in den Pott. Wurde zunächst in den Spielzeiten 2015/16 und 2017/18 jeweils nur am letzten Spieltag der Bundesliga für Kurzeinsätze eingewechselt.
© imago images / Team 2

ALEXANDER NÜBEL (2015 – 2020, 53 Spiele, 16 davon zu Null): Kam mit dem Label des Top-Talents aus Paderborn in den Pott. Wurde zunächst in den Spielzeiten 2015/16 und 2017/18 jeweils nur am letzten Spieltag der Bundesliga für Kurzeinsätze eingewechselt.

2018 machte Nübel als Fährmann-Vertreter während dessen Verletzung eine gute Figur. Eine so gute sogar, dass Trainer Tedesco in der Winterpause Kapitän Fährmann absägte und Nübel mit Blick auf die Zukunft zum Stammtorhüter erklärte.
© imago images / Sven Simon

2018 machte Nübel als Fährmann-Vertreter während dessen Verletzung eine gute Figur. Eine so gute sogar, dass Trainer Tedesco in der Winterpause Kapitän Fährmann absägte und Nübel mit Blick auf die Zukunft zum Stammtorhüter erklärte.

Der Jungtorhüter entschied sich trotz Kapitänsamt Anfang des Jahres aber für einen ablösefreien Wechsel zum FC Bayern. Die Kapitänsbinde wurde er so schnell wieder los, sein Abschied verlief coronabedingt vor leeren Rängen relativ glimpflich.
© imago images / Poolfoto

Der Jungtorhüter entschied sich trotz Kapitänsamt Anfang des Jahres aber für einen ablösefreien Wechsel zum FC Bayern. Die Kapitänsbinde wurde er so schnell wieder los, sein Abschied verlief coronabedingt vor leeren Rängen relativ glimpflich.

MARKUS SCHUBERT (2019 – jetzt, zehn Spiele, zwei davon zu Null): Empfahl sich durch seine Leistungen in der 2. Bundesliga bei Dynamo Dresden. Sollte eigentlich im Schatten von Alexander Nübel lernen und langsam an die Liga herangeführt werden.
© imago images / Poolfoto

MARKUS SCHUBERT (2019 – jetzt, zehn Spiele, zwei davon zu Null): Empfahl sich durch seine Leistungen in der 2. Bundesliga bei Dynamo Dresden. Sollte eigentlich im Schatten von Alexander Nübel lernen und langsam an die Liga herangeführt werden.

Angesichts Nübels schwacher Form wurde Schubert ins kalte Wasser geschmissen, wobei er oft nicht die glücklichste Figur machte. Der U21-Nationalspieler ist aber fester Teil der Zukunftspläne, für die kommende Saison scheint eine Ausleihe wahrscheinlich.
© imago images / Poolfoto

Angesichts Nübels schwacher Form wurde Schubert ins kalte Wasser geschmissen, wobei er oft nicht die glücklichste Figur machte. Der U21-Nationalspieler ist aber fester Teil der Zukunftspläne, für die kommende Saison scheint eine Ausleihe wahrscheinlich.

ALEXANDER SCHWOLOW: Berichten zufolge ist der Transfer des Freiburger Schlussmanns zu den Knappen bereits beschlossene Sache, einzig die Unterschriften fehlen noch. Schwolow soll Schalke rund acht Millionen Euro Ablöse kosten.
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ALEXANDER SCHWOLOW: Berichten zufolge ist der Transfer des Freiburger Schlussmanns zu den Knappen bereits beschlossene Sache, einzig die Unterschriften fehlen noch. Schwolow soll Schalke rund acht Millionen Euro Ablöse kosten.

Schwolow dürfte aufgrund seiner für Schalke-Verhältnisse hohen Ablösesumme zunächst als Stammtorhüter gesetzt sein. Ob der 28-Jährige die zuletzt anfällige Defensive der Königsblauen stabilisieren kann, wird sich erst noch zeigen müssen.
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Schwolow dürfte aufgrund seiner für Schalke-Verhältnisse hohen Ablösesumme zunächst als Stammtorhüter gesetzt sein. Ob der 28-Jährige die zuletzt anfällige Defensive der Königsblauen stabilisieren kann, wird sich erst noch zeigen müssen.