Zum 59. Geburtstag der Bundesliga: Keine Bayern in Sicht!

 
1963 war Schluss mit dem mehrgleisigen Oberligensystem und den Playoffs um die Meisterschaft: Von nun an wurde das beste Team der Republik in der nigelnagelneuen Bundesliga ausgespielt. Wir blicken anlässlich des 1. Spieltags am 24. August zurück.
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Schluss war's mit dem mehrgleisigen Oberligensystem und Playoffs um die deutsche Meisterschaft: Ab dem Sommer 1963 wurde die beste Fußballmannschaft der Republik in der nigelnagelneuen Bundesliga ausgespielt. Wir blicken zurück.

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1963 war Schluss mit dem mehrgleisigen Oberligensystem und den Playoffs um die Meisterschaft: Von nun an wurde das beste Team der Republik in der nigelnagelneuen Bundesliga ausgespielt. Wir blicken anlässlich des 1. Spieltags am 24. August zurück.
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1963 war Schluss mit dem mehrgleisigen Oberligensystem und den Playoffs um die Meisterschaft: Von nun an wurde das beste Team der Republik in der nigelnagelneuen Bundesliga ausgespielt. Wir blicken anlässlich des 1. Spieltags am 24. August zurück.

Wie sich die Liga zusammensetzte, konnten die Spieler des 1. FC Köln hier in der Zeitung nachlesen: drei Vereine aus der Oberliga Nord, je fünf aus West und Süd, zwei aus Südwest und einer aus Berlin. Heißt: Die Liga hatte 16 Teams.
© imago images / horstmüller

Wie sich die Liga zusammensetzte, konnten die Spieler des 1. FC Köln hier in der Zeitung nachlesen: drei Vereine aus der Oberliga Nord, je fünf aus West und Süd, zwei aus Südwest und einer aus Berlin. Heißt: Die Liga hatte 16 Teams.

Dortmund war damals übrigens gerade Meister geworden, der HSV holte den Pokal. Hier sehen wir die Kölner Profis beim Training kurz vor Saisonstart. Und jetzt gibt es alle Gründungsmitglieder der Saison 1963/64 - von den Absteigern bis zum Meister.
© imago images / horstmueller

Dortmund war damals übrigens gerade Meister geworden, der HSV holte den Pokal. Hier sehen wir die Kölner Profis beim Training kurz vor Saisonstart. Und jetzt gibt es alle Gründungsmitglieder der Saison 1963/64 - von den Absteigern bis zum Meister.

Platz 16: 1. FC SAARBRÜCKEN (6S-5U-19N - 17:43 Punkte - 44:72 Tore) - Die Saarländer wurden Platz 16 ab dem 6. Spieltag nicht mehr los. Anders als Münster kehrten sie aber immer wieder zurück, zuletzt 1992/93. Aktuell: In der 3. Liga.
© imago images / ferdi hartung

Platz 16: 1. FC SAARBRÜCKEN (6S-5U-19N - 17:43 Punkte - 44:72 Tore) - Die Saarländer wurden Platz 16 ab dem 6. Spieltag nicht mehr los. Anders als Münster kehrten sie aber immer wieder zurück, zuletzt 1992/93. Aktuell: In der 3. Liga.

Platz 15: PREUSSEN MÜNSTER (7S-9U-14N - 23:37 Punkte - 34:52 Tore) - Der deutsche Vizemeister von 1951 stieg ab und kehrte bis heute nie wieder in die Bundesliga zurück. Aktuell: Seit der Saison 20/21 Regionalligist.
© imago images / ferdi hartung

Platz 15: PREUSSEN MÜNSTER (7S-9U-14N - 23:37 Punkte - 34:52 Tore) - Der deutsche Vizemeister von 1951 stieg ab und kehrte bis heute nie wieder in die Bundesliga zurück. Aktuell: Seit der Saison 20/21 Regionalligist.

Platz 14: HERTHA BSC (9S-6U-15N - 24:36 Punkte - 45:65 Tore) - Zum Glück für die Hertha gab es damals nur zwei Absteiger in die Regionalligen. Eine Saison später stieg der Klub dann aber doch ab - der erste von insgesamt sechs Abstiegen (zuletzt 2012).
© imago images / otto krschak

Platz 14: HERTHA BSC (9S-6U-15N - 24:36 Punkte - 45:65 Tore) - Zum Glück für die Hertha gab es damals nur zwei Absteiger in die Regionalligen. Eine Saison später stieg der Klub dann aber doch ab - der erste von insgesamt sechs Abstiegen (zuletzt 2012).

Platz 13: KARLSRUHER SC (8S-8U-14N - 24:36 Punkte - 42:55 Tore) - fünf Jahre hielt sich der KSC in Liga eins, mehr schlecht als recht, bevor es abwärts ging. Seit 1998 stehen nur zwei Jahre Erstklassigkeit zu Buche (2007-09).
© imago images / otto krschak

Platz 13: KARLSRUHER SC (8S-8U-14N - 24:36 Punkte - 42:55 Tore) - fünf Jahre hielt sich der KSC in Liga eins, mehr schlecht als recht, bevor es abwärts ging. Seit 1998 stehen nur zwei Jahre Erstklassigkeit zu Buche (2007-09).

Platz 12: 1. FC KAISERSLAUTERN (10S-6U-14N - 26:34 Punkte - 48:69 Tore) - bis 1996 blieb Lautern immer erstklassig, der Betze war eine Festung. Dann ging es runter, wieder rauf - und der FCK wurde 1998 direkt Meister. Aktuell: Aufsteiger in die 2. Liga.
© imago images / ferdi hartung

Platz 12: 1. FC KAISERSLAUTERN (10S-6U-14N - 26:34 Punkte - 48:69 Tore) - bis 1996 blieb Lautern immer erstklassig, der Betze war eine Festung. Dann ging es runter, wieder rauf - und der FCK wurde 1998 direkt Meister. Aktuell: Aufsteiger in die 2. Liga.

Platz 11: EINTRACHT BRAUNSCHWEIG (11S-6U-13N - 28:32 Punkte - 53:62 Tore) - 1973 und 1980 stieg der Meister von 1967 ab und prompt auf. 1985 gelang das nicht mehr, seitdem war man nur 2013/14 eine Saison erstklassig.
© imago images / kicker / metelmann

Platz 11: EINTRACHT BRAUNSCHWEIG (11S-6U-13N - 28:32 Punkte - 53:62 Tore) - 1973 und 1980 stieg der Meister von 1967 ab und prompt auf. 1985 gelang das nicht mehr, seitdem war man nur 2013/14 eine Saison erstklassig.

Platz 10: WERDER BREMEN (10S-8U-12N - 28:32 Punkte - 53:62 Tore) - der zweite Meister der Bundesliga-Geschichte (1964/65) war lange nur einmal zweiklassig 1980/81. Das änderte sich nach 41 Jahren. Es gelang 21/22 aber der direkte Wiederaufstieg.
© imago images / ferdi hartung

Platz 10: WERDER BREMEN (10S-8U-12N - 28:32 Punkte - 53:62 Tore) - der zweite Meister der Bundesliga-Geschichte (1964/65) war lange nur einmal zweiklassig 1980/81. Das änderte sich nach 41 Jahren. Es gelang 21/22 aber der direkte Wiederaufstieg.

Platz 9: 1. FC NÜRNBERG (11S-7U-12N - 29:31 Punkte - 45:56 Tore) - bis 1986 war der Club mit neun Meistertiteln deutscher Rekordmeister, dabei stammte aber nur ein Titel (67/68) aus der Bundesliga-Ära. Aus dieser stieg man schon neunmal ab.
© imago images / pressefoto baumann

Platz 9: 1. FC NÜRNBERG (11S-7U-12N - 29:31 Punkte - 45:56 Tore) - bis 1986 war der Club mit neun Meistertiteln deutscher Rekordmeister, dabei stammte aber nur ein Titel (67/68) aus der Bundesliga-Ära. Aus dieser stieg man schon neunmal ab.

Platz 8: FC SCHALKE 04 (12S-5U-13N - 29:31 Punkte - 51:53 Tore) - viermal stiegen die Knappen ab, das letzte Mal deutlich in der Saison 2020/21. Einmal war Königsblau sogar Meister - naja, 2001 halt. Für vier Minuten ...
© imago images / horstmüller

Platz 8: FC SCHALKE 04 (12S-5U-13N - 29:31 Punkte - 51:53 Tore) - viermal stiegen die Knappen ab, das letzte Mal deutlich in der Saison 2020/21. Einmal war Königsblau sogar Meister - naja, 2001 halt. Für vier Minuten ...

Platz 7: TSV 1860 MÜNCHEN (11S-9U-10N - 31:29 Punkte - 66:50 Tore) - Während der FC Bayern damals noch etwas in der Oberliga ausharren musste, waren die Löwen eine große Nummer. Im Sommer 1964 feierten sie in Stuttgart den DFB-Pokalsieg.
© imago images / ferdi hartung

Platz 7: TSV 1860 MÜNCHEN (11S-9U-10N - 31:29 Punkte - 66:50 Tore) - Während der FC Bayern damals noch etwas in der Oberliga ausharren musste, waren die Löwen eine große Nummer. Im Sommer 1964 feierten sie in Stuttgart den DFB-Pokalsieg.

Platz 6: HAMBURGER SV (11S-10U-9N - 32:28 Punkte - 69:60 Tore) - der Bundesliga-Dino wurde dreimal Meister (1978, '82 und '83), 99 Jahre lang spielte man im Stück in der höchsten deutschen Spielklasse. Aber auch Dinos sterben irgendwann aus ...
© imago images / horstmüller

Platz 6: HAMBURGER SV (11S-10U-9N - 32:28 Punkte - 69:60 Tore) - der Bundesliga-Dino wurde dreimal Meister (1978, '82 und '83), 99 Jahre lang spielte man im Stück in der höchsten deutschen Spielklasse. Aber auch Dinos sterben irgendwann aus ...

Platz 5: VFB STUTTGART (13S-7U-10N - 33:27 Punkte - 48:40 Tore) - der Vierte der ewigen Bundesliga-Tabelle stieg einmal ab (1975-77), wurde dann dreimal Meister (1984, 1992 und 2007) - und stieg 2016 sowie 2019 ab. Aber jeweils nur eine Saison.
© imago images / pressefoto baumann

Platz 5: VFB STUTTGART (13S-7U-10N - 33:27 Punkte - 48:40 Tore) - der Vierte der ewigen Bundesliga-Tabelle stieg einmal ab (1975-77), wurde dann dreimal Meister (1984, 1992 und 2007) - und stieg 2016 sowie 2019 ab. Aber jeweils nur eine Saison.

Platz 4: BORUSSIA DORTMUND (14S-5U-11N - 33:27 Punkte - 73:57 Tore) - Der BVB wurde in seinen ersten vier Ligajahren immer mindestens Vierter, konnte die Schale aber nicht gewinnen. Das klappte erst Mitte der 90er zum ersten Mal.
© imago images / kicker / metelmann

Platz 4: BORUSSIA DORTMUND (14S-5U-11N - 33:27 Punkte - 73:57 Tore) - Der BVB wurde in seinen ersten vier Ligajahren immer mindestens Vierter, konnte die Schale aber nicht gewinnen. Das klappte erst Mitte der 90er zum ersten Mal.

Platz 3: EINTRACHT FRANKFURT (16S-7U-7N - 39:21 Punkte - 65:41 Tore) - Die Eintracht war Gegner der Löwen aus München im Pokalfinale und verlor 0:2. Auf den ersten Bundesliga-Titel warten die Adler bis heute (fünfmal Dritter). Dafür EL-Sieger.
© imago images / ferdi hartung

Platz 3: EINTRACHT FRANKFURT (16S-7U-7N - 39:21 Punkte - 65:41 Tore) - Die Eintracht war Gegner der Löwen aus München im Pokalfinale und verlor 0:2. Auf den ersten Bundesliga-Titel warten die Adler bis heute (fünfmal Dritter). Dafür EL-Sieger.

Platz 2: MEIDERICHER SV (13S-13U-4N - 39:21 Punkte - 60:36 Tore) - Der Meidericher Spielverein 02 e. V. (kurz: MSV) Duisburg blieb bis 1982 dauerhaft in der Eliteliga (im Bild: Helmut Rahn, r.). Letztmals erstklassig waren die Zebras 2007/08.
© imago images / ferdi hartung

Platz 2: MEIDERICHER SV (13S-13U-4N - 39:21 Punkte - 60:36 Tore) - Der Meidericher Spielverein 02 e. V. (kurz: MSV) Duisburg blieb bis 1982 dauerhaft in der Eliteliga (im Bild: Helmut Rahn, r.). Letztmals erstklassig waren die Zebras 2007/08.

Platz 1: 1. FC KÖLN (17S-11U-2N - 45:15 Punkte - 78:40 Tore) - Die Kölner standen ab dem 5. Spieltag ununterbrochen oben. Trainer war Georg Knöpfle, Kapitän und Torjäger Hans Schäfer. Dreh- und Angelpunkt war im Mittelfeld der blutjunge Wolfgang Overath.
© imago images / horstmüller

Platz 1: 1. FC KÖLN (17S-11U-2N - 45:15 Punkte - 78:40 Tore) - Die Kölner standen ab dem 5. Spieltag ununterbrochen oben. Trainer war Georg Knöpfle, Kapitän und Torjäger Hans Schäfer. Dreh- und Angelpunkt war im Mittelfeld der blutjunge Wolfgang Overath.

Der Meister zu Gast bei Bundeskanzler Ludwig Erhard (2.v.r.): Rechts neben Erhard ist Franz Kremer, der erste Präsident des 1. FC Köln, links vom Kanzler stehen Hans Schäfer, Wolfgang Overath und Heinz Hornig.
© imago images / horstmüller

Der Meister zu Gast bei Bundeskanzler Ludwig Erhard (2.v.r.): Rechts neben Erhard ist Franz Kremer, der erste Präsident des 1. FC Köln, links vom Kanzler stehen Hans Schäfer, Wolfgang Overath und Heinz Hornig.

Der erste Torschützenkönig der Bundesliga wurde kein Geringerer als Uwe Seeler, der 30 Tore in 30 Spielen erzielte, darunter Dreierpacks gegen 1860, Münster und Kaiserslautern.
© imago images / sven simon

Der erste Torschützenkönig der Bundesliga wurde kein Geringerer als Uwe Seeler, der 30 Tore in 30 Spielen erzielte, darunter Dreierpacks gegen 1860, Münster und Kaiserslautern.

Borussia Neunkirchen und Hannover 96 stiegen übrigens für Saarbrücken und Münster auf. Den 96ern gelang das Kunststück, gleich auf Anhieb den fünften Platz zu belegen. Auch Neunkirchen hielt 1965 die Klasse.
© imago images / kicker / metelmann

Borussia Neunkirchen und Hannover 96 stiegen übrigens für Saarbrücken und Münster auf. Den 96ern gelang das Kunststück, gleich auf Anhieb den fünften Platz zu belegen. Auch Neunkirchen hielt 1965 die Klasse.