Beraterhonorare: Volker Struth für klare Regularien - Unverständnis für Seifert

SID
Spielerberater Volker Struth kann einer von DFL-Geschäftsführer Christian Seifert angeregten Deckelung von Beraterhonoraren bei Spielertransfers im Fußball durchaus etwas abgewinnen.
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Spielerberater Volker Struth kann einer von DFL-Geschäftsführer Christian Seifert angeregten Deckelung von Beraterhonoraren bei Spielertransfers im Fußball durchaus etwas abgewinnen.

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"Ich bin immer für klare Regularien, wenn sie sauber ausverhandelt sind. Wenn allerdings Vertreter der FIFA, wie vor ein paar Jahren geschehen, irgendwelche kruden Regeln aufstellen, während die gleichen Personen die WM nach Russland und Katar vergeben, dann kann ich nur mit dem Kopf schütteln", sagte Struth im Interview mit der Bild am Sonntag.

Der 54-Jährige, der unter anderem die Nationalspieler Toni Kroos (Real Madrid) und Marco Reus (Borussia Dortmund) vertritt, fand Seiferts Kritik an den Spielerberatern jedoch "schade". Der Boss der Deutschen Fußball Liga hatte Ende April mehr Bescheidenheit im Fußball angemahnt und dabei unter anderem Berater angesprochen, "die Millionen kassieren für einen Musterarbeitsvertrag, den sie bei uns aus dem Internet herunterladen können", sagte er der FAZ.

Aussagen, die Struth so nicht stehen lassen will. "Natürlich gibt es wie in jedem anderen Geschäft auch bei uns schwarze Schafe. Mein Geschäft besteht jedenfalls nicht darin, mir Musterverträge aus dem Internet runterzuladen, sondern unsere Spieler in markt- und leistungsgerechte Verträge zu vermitteln", sagte er und stellte klar: "Wir verdienen viel Geld, keine Frage. Aber auch wir haben unseren Anteil am Gesamterfolg des Systems."

 

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