Stimmen zum 27. Bundesliga-Spieltag - Dortmunds Thomas Delaney gibt zu: "Bin nicht hundertprozentig in Form"

Von SPOX
Hansi Flick hatte lobende Worte für Thomas Müller übrig.
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Während Hansi Flick ein Sonderlob an Thomas Müller und David Alaba verteilte, hat Thomas Delaney nach dem Sieg des BVB in Wolfsburg zugegeben, dass ihm noch einiges zur Topform fehlt. Teamkollege. Außerdem: Der Freiburger Keeper hat nach der erneuten Abseitsentscheidung gegen seine Mannschaft in letzter Sekunde die "Schnauze voll". Hier gibt es die Stimmen zum 27. Spieltag.

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FC Bayern München - Eintracht Frankfurt 5:2

Hansi Flick (Trainer FC Bayern München) ...

... zum Spiel: "Mit der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden. In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel dominiert. Gerade auch, was David Alaba spielt als Innenverteidiger. Wie er die Abwehr zusammenhält, ist einfach große Klasse. Man muss heute auch Thomas Müller herausheben, der sehr intelligent die Räume genutzt hat und auch bei einigen Toren mit beteiligt war. Gerade in der ersten Halbzeit aber zu wenig Tore. Nach der Pause machen wir direkt das 3:0, vielleicht war es dann auch so, dass wir es innerlich abgehakt haben. Da hat vielleicht die Konzentration gefehlt. Frankfurt hat gute Standards, deswegen haben wir hier nicht so gut ausgesehen. Darüber müssen wir sprechen und gucken, dass wir das besser machen."

... zu Dortmund am Dienstag: "Wir wollen hinten, dass die Null steht. Das wird schwierig, weil Dortmund eine offensivstarke Mannschaft hat. Wir wollen aus den Szenen heute lernen und versuchen, die Dinge wieder besser zu machen. Wir hoffen alle, dass es ein schönes Fußballspiel wird."

... zu einer möglichen Vorentscheidung in Dortmund im Kampf um die deutsche Meisterschaft: "Ich gucke gar nicht so weit hinaus. Nach diesem Spiel sind es noch sechs Spiele und noch 18 Punkte. Egal, wie das Spiel ausgeht, da ist in keinster Weise irgendwas entschieden. Es gibt noch andere Mannschaften wie Leverkusen. Sie haben einen guten Lauf und spielen sehr guten Fußball. Dieses Jahr ist die Bundesliga in der Spitze sehr ausgeglichen. Die Bundesliga spielt aktuell auf einem sehr hohen Niveau."

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt) ...

... zum Spiel: "Man sollte die Kirche im Dorf lassen. Der Sieg ist sicherlich verdient von den Bayern über 90 Minuten gesehen. Trotz allem Kompliment an die Mannschaft, dass sie eine Reaktion nach dem Gladbach-Spiel gezeigt hat und was die Leistung betrifft, hier ein sehr ordentliches Spiel gemacht hat. Nach dem 3:2 hatten wir das Gefühl, dass wir hier wirklich was mitnehmen können. Das vierte Tor ist natürlich sehr, sehr ärgerlich. Das sind individuelle Fehler. Das war ein Geschenk von unserer Seite."

... zur Einstellung nach dem 0:3-Rückstand: "Ich versuche immer, dass ich meiner Mannschaft Mut und Glaube mitgebe, dass sie auch hier etwas mitnehmen können. Der Knackpunkt war sicherlich das Tor kurz vor der Pause, und speziell nach der Pause. Aber die Reaktion darauf hat mich schon sehr beeindruckt. Dass wir mit zwei tollen Standardsituationen durch Rode die Tore machen. Bayern hat überraschend viel zugelassen. Aber der Sieg geht in Ordnung. Trotzdem ärgere ich mich, dass wir fünf Tore bekommen haben."

... zu Rode als Eckenschützen: "Rode hat auch schon in der Europa League das ein oder andere Tor vorbereitet durch Eckbälle. Das hat heute zweimal super funktioniert in der Kombination mit Hinteregger. Bei Standardsituationen sind wir schon eine gefährliche Mannschaft."

Thomas Müller (Torschütze FC Bayern München) ...

... zum Spiel: "Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen. Wir haben von der ersten Minute eine gewisse Galligkeit gehabt. Man weiß vor diesen Spielen ohne Zuschauer nie genau, wie man reinkommt. Aber ich erwarte von uns und auch von mir selbst, dass wir da an die Grenze gehen. Das haben wir ganz gut geschafft, bis auf die zwei Standardgegentore. Das wirkt natürlich nicht so schön.

... zu den Gegentoren: "Der Hinteregger ist ein sehr guter Spieler bei Standardsituationen. Vor allem dieses erste Gegentor, wenn der Ball im Fünfmeterraum springt und keiner von uns sich zuständig fühlt, den Ball zu attackieren, dann müssen wir da absolut nochmal drüber reden. Aber der Gesamteindruck war ziemlich gut."

Leon Goretzka (FC Bayern München) ...

... zum 1:0: "Das ist die Qualität von Thomas Müller, dass er den Ball nicht blind reinschlägt, sondern nochmal den Kopf hebt und mich dann super findet. Ich habe dann mit dem Schienbein vollendet."

... zur eigenen Torgefahr: "Ich weiß nicht, ob das jetzt die jüngste Entwicklung ist. Im letzten Jahr war ich intern der drittbeste Torschütze. Das ist einer meiner Stärken, vom Mittelfeld aus torgefährlich zu werden. Das versuche ich auch einzubringen."

... zu den schnellen Anschlusstreffern: "Es sind natürlich Standards. Der Hinteregger ist auch einer der gefährlichsten Spieler, was Standards angeht. Da müssen wir ganz klar drüber sprechen, weil, das geht nicht. Beim Stand von 3:2 hat Manu noch eine super Parade. Das sind Sachen, die können nicht funktionieren. Darüber müssen wir sprechen."

Martin Hinteregger (Torschütze Eintracht Frankfurt) ...

... zum Eigentor: "Das ging schnell und sah sicherlich lustig aus. Ich musste selber ein bisschen lachen. Es ist passiert, was soll man machen. Es war sicherlich eines meiner schönsten Eigentore und hoffentlich das letzte."

... zum Spiel: "Wir haben schon im ersten Durchgang defensiv viel gut gemacht. Im zweiten kam gleich der Schlag mit dem 3:0. Unsere zwei Tore haben uns dann wieder neues Leben eingehaucht. Das ist einfach die Klasse von Bayern München. Wenn sie wissen, dass sie müssen, dann schalten sie wieder einen Gang höher. Nichtsdestotrotz haben wir ein sehr ordentliches Spiel gemacht. Vor allem in der zweiten Halbzeit."

Borussia Mönchengladbach - Bayer Leverkusen 1:3

Kai Havertz (Torschütze Bayer 04 Leverkusen) ...

... zum Spiel: "Wir haben uns vorgenommen, hier zu gewinnen. Ich glaube, dass es ein Topspiel war, in dem wir alles raushauen mussten. Das haben wir gemacht und haben auch verdient gewonnen. Wir hatten seit der ersten Minute das Spiel im Griff und haben den Ball gut laufenlassen. Klar, wir haben auch die ein oder andere Chance zugelassen, weil Gladbach natürlich auch eine große Qualität hat. Trotzdem haben wir gut gespielt und haben viele Chancen herausgespielt und in der zweiten Halbzeit das Spiel entschieden."

... zur Chancenverwertung: "Man muss schon sagen, dass der Pltz schon relativ stumpf war heute. Deswegen konnte man den Ball nicht so gut einschätzen, auch wenn es einfacher aussieht. Ich hoffe, dass wir die am Dienstag wieder reinmachen."

... auf die Frage, ob Zweifel bestehen, dass es am Ende nicht für die Champions League reicht: "Was heißt Zweifel. Ich glaube, wir haben noch viele Spiele vor uns, wo wir alles raushauen müssen und viele Punkte holen müssen. Wir werden in den nächsten Wochen hart arbeiten, um unser Ziel zu erreichen, was ganz klar die Champions League ist. Wenn wir so weitermachen, können wir das Ziel auch erreichen."

... zur Frage, ob die Champions League ein wichtiger Faktor für seinen Verbleib in Leverkusen ist: "Nach solchen Spielen äußere ich mich da nicht so gerne zu. Es ist klar, dass im Moment viel spekuliert wird. Das ist ganz normal. Im Moment stehen die Spiele für Bayer Leverkusen bei mir im Vordergrund und ich versuche mich darauf zu konzentrieren. Am Ende der Saison werden wir da eine Lösung finden. Ich persönlich will immer Champions League spielen. Das war seit meinem ersten Jahr hier das Ziel und generell ist das für jeden Bundesligaspieler ein Ziel. Abgesehen davon, bin ich Leverkusen sehr dankbar, deswegen möchte ich das jetzt, wo noch so viele Spiel ausstehen, nicht auseinanderbringen."

Marco Rose (Trainer Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Elfmeterpfiff: "Ich habe mich grundsätzlich nicht über die Elfmeterentscheidung aufgeregt, sondern darüber, dass wir im Angriff vorher eine Situation haben, wo Thuram alleine aufs Tor zugeht und festgehalten wird. Das wurde jetzt nicht so häufig gezeigt. Möglicherweise war der Elfmeter für Leverkusen klarer, wenn ich danach dann aber höre, dass diese Entscheidung klarer ist als bei Thuram, dann verstehe ich den Zusammenhang nicht ganz. Regeltechnisch haut der hin für Leverkusen, nachdem ich ihn gesehen habe. Dass die Nummer an Thuram gänzlich unbeachtet bleibt, hat mich geärgert.

Yann Sommer (Torwart Borussia Mönchengladbach) ...

... zum Spiel: "Leverkusen war besser in der ersten Halbzeit. Das müssen wir klar anerkennen. Aber wir sind mit dem 0:1 in die Pause, sie hatten noch die Riesenmöglichkeit zum 2:0, der zum Glück nicht reingeht. Dann haben wir uns gesagt, dass wir eine gute zweite Halbzeit spielen müssen. Und das haben wir gemacht, finde ich. Wir waren aber nicht effizient genug, um genügend Tore zu schießen heute."

Sven Bender (Torschütze Bayer 04 Leverkusen) ...

... zum Spiel: "Der Sieg geht am Ende auch so in Ordnung. Man muss aber auch sagen, dass Gladbach sehr, sehr gut aus der Halbzeit kam. Sie haben bis zum Elfmeter sehr viel gut Druck gemacht und ein gutes Spiel gezeigt. Das zeigt auch, warum Gladbach da oben steht. Sie stehen absolut zu Recht da. Wir haben es dann sehr schwer gehabt und natürlich dann kam der Elfmeter und das 3:1. Am Ende ist der Sieg verdient, aber es war nochmal eng."

Stefan Lainer (Borussia Mönchengladbach) ...

... zu den Pappfans: "Es schaut super aus und macht zwar keine Stimmung, aber eine gewisse Atmosphäre. Auf jeden Fall eine super Idee und ich freue mich, dass so viele ihren Teil dazu beigetragen haben."

Peter Bosz (Trainer Bayer Leverkusen) ...

... zum Spiel: "Wir wussten, dass das ein wichtiges Spiel um die Champions-League-Plätze wird. Das haben wir von Anfang an gezeigt. Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir sehr gut nach vorne gespielt. Die zweite war schwieriger, aber insgesamt war das eine gute Leistung. Kai Havertz hat ein bisschen besser gespielt als gegen Bremen. Aber es geht nicht um Kai. Wir als Bayer 04 haben eine Topleistung gebracht, und Kai war einer davon. Da waren noch 13 andere, die genauso gut gespielt haben wie Kai. Beim Elfmeter hatten wir zum Glück den Videobeweis, damit man sicher ist, dass wir die richtige Entscheidung haben."

VfL Wolfsburg - Borussia Dortmund 0:2

Thomas Delaney (Borussia Dortmund) ...

... zur Fitness: "Wir sind natürlich in einer Situation, die der Körper nicht gewohnt ist. Aber das gleiche gilt für Wolfsburg. Ich bin nicht hundertprozentig in Form, mir fehlt noch ein bisschen Luft. Wir werden in den nächsten Wochen sehen, dass man öfter auch mal die Kontrolle über das Spiel verliert."

Manuel Akanji (Borussia Dortmund) ...

... zur Roten Karte: "Wenn man es jetzt so sieht, kann man schon die Rote Karte geben. Im Spiel hatte ich nicht das Gefühl. Aber so sieht es natürlich nochmal anders aus. Ich bin froh, dass ich nicht darüber entscheiden muss."

Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund) ...

... zum Sieg: "Wir haben verdient gewonnen und sofort nach Spielbeginn gezeigt, dass wir unbedingt siegen wollten. Die erste Halbzeit haben wir sehr gut kontrolliert, aber das kann man nicht über 90 Minuten machen. Als positiv empfinde ich, dass die Spieler mich als Trainer im Stadion jetzt besser hören können. Normalerweise verstehen mich immer nur meine Außenspieler."

Renato Steffen (VfL Wolfsburg) ...

... zum Spiel: "In der zweiten Halbzeit sind wir besser rausgekommen. Auch durch meine Chance, wo ich eigentlich ausgleichen müsste. Dann wäre das Spiel vielleicht gekippt. Es passt ein bisschen zum Spiel, dass ich die Chance nicht mache."

Oliver Glasner (Trainer VfL Wolfsburg) ...

... zur Niederlage: "Eigentlich wollten wir mutiger spielen, aber wir haben bei Ballbesitz zu viele Fehler gemacht. Mit der zweiten Halbzeit war ich zufriedener, wir hatten da unsere Ausgleichschance. Aber der BVB war ohne jede Frage effizienter Die Rote Karte gegen Felix Klaus war eine harte Entscheidung, ursprünglich hatte der Schiedsrichter ja nicht mal eine Gelbe Karte gegeben."

SC Paderborn - TSG Hoffenheim 1:1

Sebastian Rudy (TSG 1899 Hoffenheim) ...

... zum Spiel: "Ich ärgere mich eigentlich eher über das Ergebnis. In der ersten Halbzeit hatten wir sehr viel Spielkontrolle und eine Anzahl von vielen guten Möglichkeiten. Wir müssen jetzt in eine Phase kommen, in der wir mehr Tore schießen. Wo wir aus vier Chancen drei Tore schießen, sowas brauchen wir jetzt mal. Das müssen wir uns jetzt hart erarbeiten."

Alfred Schreuder (Trainer TSG Hoffenheim) ...

... zur Leistung: "Wir haben ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht gegen einen Gegner, der sehr mutig spielt mit einer klaren Struktur. Nach dem 1:1 haben wir gewackelt, aber uns wieder gefangen. Paderborn ist eine gute Mannschaft, die sehr mutig spielt. Wir können uns heute Vorwürfe machen, dass wir nicht gewonnen haben, aber die Mannschaft spielt sehr gut Fußball. Wir müssen so weitermachen und sollten nicht auf die Tabelle schauen."

Steffen Baumgart (Trainer SC Paderborn) ...

... zum Spiel: "Für mich ist entscheidend, dass die Jungs weiter an sich glauben. Wenn wir sehen, wie das Spiel losgeht, und wie sich die Jungs dann zurückkämpfen. Wir hätten zur Halbzeit schon führen können. Das Unentschieden über 90 Minuten ist nicht ungerecht. Aber wir hätten natürlich gerne zwei mehr gehabt."

Klaus Gjasula (SC Paderborn) ...

... zur Situation: "Wir müssen einfach dran glauben und weiter alles probieren, damit wir am Ende des Tages in den Spiegel schauen können und wissen, dass wir alles dafür getan haben.

SC Freiburg - Werder Bremen 0:1

Christian Streich (Trainer SC Freiburg)

... zum Heimspiel ohne Zuschauer: "Wir haben uns die Leute gedacht, das haben wir uns so vorgenommen. Wir wussten ja, dass die alle zu Hause hocken. Unsere Frauen, die Kinder, die ganzen Fans hocken zu Hause und wollen ein gutes Spiel sehen. Wir haben uns voll fokussiert, dass wir ein gutes Spiel machen können. Das ist und auch in großen Teilen gelungen."

Alexander Schwolow (Torwart SC Freiburg) ...

... zum Spiel: "Es ist sehr, sehr ärgerlich. Gerade am Ende jetzt schon wieder mit dem Abseitstor, zum zweiten Mal hintereinander. So langsam habe ich die Schnauze voll. Ich habe es noch nicht in der Wiederholung gesehen, aber es regt mich einfach nur auf. Bei so vielen Chancen muss am Ende einfach mehr dabei rauskommen. Zuhause musst du das Ding einfach gewinnen."

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen) ...

... zum Befreiungsschlag: "Es war maximal ein erster Schritt. Und da müssen wir weitergehen. Ich bin gerade auch erst mal in die Kabine und habe mich erst mal hingesetzt. Wir müssen jetzt in diesem Modus bleiben. Die Basis von allem bleibt diese Leidenschaft. Wir haben alle Emotionen reingeworfen, die uns zur Verfügung stehen. Es war ein erster Schritt."

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