Seifert räumt ein: Schneller Restart kann "Fragezeichen auslösen"

SID
DFL-Boss Christian Seifert hat über einen zu frühen "Restart" gesprochen.
© getty

DFL-Boss Christian Seifert ist sich durchaus bewusst, dass eine zeitnahe Wiederaufnahme des Spielbetriebs in der Bundesliga und 2. Liga bei Freizeitspielern "Fragezeichen auslösen" könnte.

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"Es ist einerseits dieselbe Sportart", sagte der Geschäftsführer der DFL der Wochenzeitung Die Zeit, "andererseits hat der Profibetrieb aber völlig andere Rahmenbedingungen als der Freizeitbereich".

Der 50-Jährige hob dabei noch einmal die Bedeutung hervor, die Spiele vor allem für die vielen Menschen besitzen, die direkt oder indirekt beruflich mit dem Profifußball verbunden sind. "Bei uns geht es wie in anderen Unternehmen um ein Produkt, das von Erwerbstätigen auf und neben dem Platz hergestellt wird. Und wenn nicht produziert werden kann, ist das existenzgefährdend mit Konsequenzen für Arbeitsplätze. Von daher müssen Profiklubs rechtlich wie Unternehmen behandelt werden", sagte Seifert.

Bis mindestens zum 30. April ruht in den beiden obersten deutschen Profiligen wegen der Coronakrise der Ball. Am 17. April beraten die Verantwortlichen der 36 Profiklubs über das weitere Vorgehen, angestrebt wird wohl eine Fortsetzung der Saison Anfang Mai. Ziel der DFL ist es weiterhin, die Saison bis zum 30. Juni zu Ende zu bringen.