BVB, News und Gerüchte - Dortmunds Lizenzspieler-Boss Kehl über Geisterspiele: "Sicherlich kein Vorteil"

Von SPOX
Gewöhnungsbedürftiges Bild: Das Westfalenstadion und damit auch die Südtribüne werden am Samstag zum Revierderby gegen Schalke 04 leer bleiben.
© getty

Borussia Dortmund müsste bei einer Wiederaufnahme des Spielbetriebs mit Geisterspielen in der Bundesliga ohne den Support der Fans im heimischen Westfalenstadion auskommen. Sebastian Kehl sieht den BVB damit einer seiner Stärken beraubt.

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BVB, News: Geisterspiele? "Sicherlich kein Vorteil"

Der BVB ist mit 30 Punkten aus zwölf Spielen die heimstärkste Mannschaft der Bundesliga, sollte die Bundesliga-Saison mit Geisterspielen fortgesetzt werden, würde die Unterstützung der Fans im Stadion aber wegfallen. "Wenn du die über 80.000 Fans, alleine die fast 25.000 auf der Südtribüne, auf einmal nicht mehr in deinem Rücken hast, ist das sicherlich kein Vorteil", erklärte der Leiter der Lizenzspielerabteilung Sebastian Kehl der Sport Bild.

In eine ähnliche Kerbe schlug auch Emre Can: "Es ist kein Vorteil für uns, dass wir ohne Fans spielen müssen - da muss man ehrlich sein." Neben der gesammelten Punkteanzahl zeigt sich die Heimstärke der Dortmunder in der aktuellen Saison auch in den meisten Treffer vor eigenem Publikum (41) und den wenigsten Gegentoren (zehn).

"Wir müssen die Mannschaft sehr gut vorbereiten", sagte Trainer Lucien Favre angesprochen auf die wahrscheinlichen Geisterspiele. "Nicht nur technisch, taktisch und physisch, sondern auch mental. Im Stadion gibt es keinen Lärm - weder Unterstützung noch Pfiffe. Wir müssen mit der Situation umgehen wie Profis."

Zudem hoffe Favre, bald schon wieder Elf-gegen-Elf im Training spielen zu können. "Das brauchen wir unbedingt, um uns daran gewöhnen zu können", betonte der 62-Jährige. Zudem werde der BVB laut Kehl versuchen, die Kulisse im Stadion auch im Training zu simulieren. "Klar ist, dass solche Spiele anfangs für alle Spieler ungewohnt sein werden, speziell in den Heimspielen."

Gewöhnungsbedürftiges Bild: Das Westfalenstadion und damit auch die Südtribüne werden am Samstag zum Revierderby gegen Schalke 04 leer bleiben.
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Gewöhnungsbedürftiges Bild: Das Westfalenstadion und damit auch die Südtribüne werden am Samstag zum Revierderby gegen Schalke 04 leer bleiben.

BVB, News: Dortmunds Handballerinnen um Titel gebracht

Am Dienstag verkündete die Handball-Bundesliga, dass die Saison der Männer aufgrund der Coronakrise acht Spieltage vor dem eigentlichen Saisonende abgebrochen wurde. Als Meister wurde der THW Kiel erklärt, der Frauen-Verband HBF kürte in der ebenfalls abgebrochenen Liga dagegen keinen Meister.

Dementsprechend gehen die Handball-Damen des BVB, die die Tabelle nach 18 von 26 Spieltagen angeführt hatten, leer aus. "Dass es bei den Männern einen Meister gibt und bei den Damen die Saison abgebrochen wird, hat schon Anzeichen der Diskriminierung", ärgerte sich BVB-Präsident Reinhard Rauball in der Bild.

"Der Sport wird hier mit Füßen getreten. Unsere Damen tun mir sehr leid", sagte Rauball. Als Begründung für diese Entscheidung wurde vom Verband angeführt, dass das Spitzenspiel der Dortmunderinnen gegen den Zweitplatzierten Bietigheim noch ausgestanden hätte. Eine ähnliche Situation hat es allerdings auch in der Handball-Bundesliga der Männer gegeben.

Bundesliga: Die aktuelle Tabelle

PlatzTeamSp.ToreDiffPkt.
1.Bayern München2573:264755
2.Borussia Dortmund2568:333551
3.RB Leipzig2562:263650
4.Borussia M'gladbach2549:301949
5.Bayer Leverkusen2545:301547
6.Schalke 042533:36-337
7.Wolfsburg2534:30436
8.SC Freiburg2534:35-136
9.TSG Hoffenheim2535:43-835
10.1. FC Köln2539:45-632
11.1. FC Union Berlin2532:41-930
12.Eintracht Frankfurt2438:41-328
13.Hertha BSC2532:48-1628
14.FC Augsburg2536:52-1627
15.1. FSV Mainz 052534:53-1926
16.Fortuna Düsseldorf2527:50-2322
17.Werder Bremen2427:55-2818
18.SC Paderborn 072530:54-2416
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