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Die Corona-Pandemie bringt auch die Bundesliga in Bedrängnis. "Es geht ums Überleben", sagte DFL-Chef Christian Seifert. Seit ihrer Gründung 1963 hat die Bundesliga schon einige Krisen erlebt - und durchgestanden. Ein Überblick.
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BUNDESLIGA-SKANDAL: Die Party anlässlich des 50. Geburtstages von Horst-Gregorio Canellas werden die Anwesenden so schnell nicht vergessen. Der Präsident von Kickers Offenbach präsentierte seinen Gästen verhängnisvolle Tonbandaufnahmen von Spielern.
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Diese hatten ihm eindeutige Bestechungsangebote gemacht. Damit begann die Aufdeckung des ersten Bundesliga-Skandals. Arminia Bielefeld und Rot-Weiß Oberhausen erkauften sich in der Saison 1970/71 den Klassenerhalt.
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Insgesamt wurden 52 Spieler, zwei Trainer und sechs Funktionäre bestraft. Darunter waren auch die Nationalspieler Reinhard "Stan" Libuda, Klaus Fichtel und Klaus Fischer.
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"Wenn wir das Vertrauen nicht wieder zurückgewinnen, ist der Fußball tot", sagte Chefermittler Hans Kindermann. Doch der Fußball überlebte.
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ZUSCHAUER-KRISE: 39 Todesopfer, 454 Verletzte - die Katastrophe von Heysel beim Europacup-Finale 1985 zwischen dem FC Liverpool und Juventus Turin sollte auch Auswirkungen auf den deutschen Fußball haben.
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Lediglich vier Begegnungen in der Spielzeit 1985/86 waren ausverkauft. Im Schnitt verfolgten lediglich 18.399 Besucher die 306 Spiele. Krösus war der 1. FC Nürnberg mit 28.765 Zuschauern im Schnitt.
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KIRCH-PLEITE: Der Fußball hatte sich in die Abhängigkeit von TV-Geldern begeben. Durch die Insolvenz von Medienmogul Leo Kirch und TV-Sender Premiere in der Saison 2001/2002 stürzte die Liga in eine tiefe Krise. Über 200 Millionen Euro gingen verloren.
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Wolfgang Holzhäuser hielt die Lage für noch bedrohlicher als die Corona-Pandemie. "Bei der Kirch-Krise fiel ja der, der bezahlen hätte müssen, weg, obwohl man das Produkt liefern konnte. Heute ist es umgekehrt", sagte Holzhäuser dem kicker.
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Im Zuge der Kirch-Krise musste jedoch kein Klub Insolvenz anmelden, dazu trug auch ein Solidaritätsfonds der DFL bei. Etwas, dass nun auch zur Debatte steht.
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WETTSKANDAL: Der Wettskandal um Schiedsrichter Robert Hoyzer löste ein Beben im deutschen Fußball aus. Spiele aus der Bundesliga waren zwar nicht betroffen, der Imageschaden war anfangs aber riesig.
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Hoyzer räumte ein, Begegnungen des DFB-Pokals, der 2. Liga und der Regionalliga verschoben zu haben. Zuvor wurden entsprechende Wetten platziert. Hoyzer beschuldigte zudem weitere Schiedsrichter und Spieler, in den Skandal verwickelt gewesen zu sein.
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Im November 2005 wurde er zu einer Haftstrafe von zwei Jahren und fünf Monaten verurteilt. Das Sommermärchen 2006 sorgte aber schnell wieder für ein positives Image.
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ENKE-TRAGÖDIE: Der unter Depressionen leidende Nationaltorhüter Robert Enke von Hannover 96 nahm sich am 10. November 2009 das Leben. Die Erschütterung und Anteilnahme waren riesig.
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Der damalige DFB-Präsident Theo Zwanziger rief bei der Trauerfeier zu mehr Menschlichkeit auf. Man solle mehr "an die Würde des Menschen" denken. Es entstand eine Diskussion über den Umgang mit Profis.
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