BVB - Manuel Akanji: Borussia Dortmund würde bei Rassismus "geschlossen vom Feld gehen"

Von SPOX
Manuel Akanji von Borussia Dortmund würde mit seiner Mannschaft bei rassistischen Beleidigungen gegen einen Spieler geschlossen den Platz verlassen.
© getty

Manuel Akanji von Borussia Dortmund würde mit seiner Mannschaft bei rassistischen Beleidigungen gegen einen Spieler geschlossen den Platz verlassen. Dies habe er mit seinen Teamkollegen nach dem Vorfall um Jordan Torunarigha von Hertha BSC beim DFB-Pokalspiel beim FC Schalke 04 abgesprochen.

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"Dieser Vorfall war auch bei uns in der Kabine ein Thema", schrieb Akanji in einer Kolumne bei watson.ch. "Ich habe mit meinen Teamkollegen Dan-Axel Zagadou, Axel Witsel, Thorgan Hazard und Raphael Guerreiro darüber gesprochen, wie wir auf dem Feld gehandelt hätten. Und wir waren uns einig, dass wir - wenn so etwas bei uns geschieht - geschlossen als Mannschaft vom Feld gehen."

Torunarigha war von den Rängen rassistisch beleidigt worden und hatte später die Gelb-Rote Karte gesehen. Unter Tränen verließ er anschließend den Platz.

"Solidarität ist in dieser Sache sehr wichtig. Ich glaube auch, dass uns der BVB, der sich immer wieder klar gegen Rassismus positioniert, in dieser Sache bedingungslos unterstützen würde", schrieb Akanji.

Akanji: "Bekomme regelmäßig rassistische Nachrichten"

Der 24-Jährige sei im Laufe seiner Profikarriere im Stadion selbst noch nie Opfer von Rassismus geworden, im Jugendfußball sei das jedoch anders gewesen: "Da hat es sowas öfters gegeben. Das war allerdings in einem Alter, da haben meine Gegenspieler die Bedeutung ihrer Worte wohl noch nicht richtig verstanden - ich habe die Beleidigungen auch nie ernst genommen."

Anders als im Stadion würde er im Internet jedoch sehr wohl mit Rassismus konfrontiert werden. "Auf Social Media kommt es regelmässig vor, dass ich Nachrichten mit rassistischem Inhalt zugeschickt bekomme. Aber ganz ehrlich: Das sind Leute, die sich hinter ihrem Laptop verstecken. Sie würden sich wahrscheinlich kaum trauen, mir das direkt ins Gesicht zu sagen", schrieb Akanji. Die entsprechenden Personen würde er "einfach blockieren".

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