Umfrage: 70 Prozent der Fans halten Videobeweis für schlecht umgesetzt

Von SPOX
Die große Mehrheit der Fans hält den Videobeweis in der Bundesliga für schlecht umgesetzt.
© getty

Über 70 Prozent der Fußballfans in Deutschland halten den Videobeweis für schlecht umgesetzt. Dies geht aus einer gemeinsamen Umfrage des Vereins für Integrität im Fußball FC PlayFair! und des kicker hervor.

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150.000 Fußballfans beteiligten sich an der Umfrage. Die Ergebnisse zeigen: Die Zuschauer stehen dem Videobeweis gespalten gegenüber. Rund die Hälfte der Befragten ist der Meinung, der Videobeweis sei gut und mache den Fußball gerechter, 40 Prozent der Teilnehmer widersprechen der Aussage allerdings.

Fans wollen strittige Szenen auch im Stadion sehen

Einigkeit unter den Fans besteht hingegen beim Handspiel. 90 Prozent aller Befragten verneinen die Aussage, dass durch den Videobeweis "die Auslegung des Handspiels klarer und verständlicher" geworden ist.

Ein beliebter Verbesserungsvorschlag für den Videobeweis unter den Befragten ist die Einblendung strittiger Szenen für die Zuschauer im Stadion. Diese Idee befürworten etwa drei Viertel der Teilnehmer an der Umfrage.

FC PlayFair! fordert: VAR aus dem Keller ins Stadion

Das Projekt Videobeweis scheint also auch nach zwei Jahren in der Bundesliga von den Fans noch nicht richtig akzeptiert zu werden. Gleich 62 Prozent der Befragten sagen, der VAR "nimmt dem Fußball die Emotionen und schadet somit diesem".

Der FC PlayFair! fordert nicht die Abschaffung des VAR. Der Verein spricht sich jedoch dafür aus, den Videoschiedsrichter mit ins Stadion zu setzen. "Die Teams sollten zudem zwei Mal pro Spiel die Möglichkeit haben, eine strittige Szene durch das Schiedsrichterteam vor aller Augen überprüfen zu lassen. Ähnliche Konzepte werden seit Jahren erfolgreich in der NFL in den USA eingesetzt", heißt es in der Mitteilung des Vereins.

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