Trotz heftiger Kritik: DFB zieht in Sachen Videobeweis "positives Fazit"

SID
Der Videobeweis hat für viele Diskussionen gesorgt.
© getty

Trotz großer Kritik und unzähligen Diskussionen hat der DFB den Einsatz des Videobeweises in der zurückliegenden Bundesligasaison positiv bewertet. 82 Fehlentscheidungen seien dank der technischen Hilfe verhindert worden - 18 mehr als in der Test-Saison zuvor.

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"Diese Situationen wären ohne zusätzliche Unterstützung aus dem Kölner Video-Assist-Center falsch bewertet worden und hätten in den meisten Fällen vermutlich zu einem anderen Spielverlauf sowie einem anderen Ergebnis geführt", sagte DFB-Videochef Jochen Drees.

Und weiter: "Dadurch lässt sich erneut zweifelsfrei belegen, dass der Fußball in der Bundesliga durch die Arbeit der Video-Assistenten gerechter und fairer geworden ist."

19 falsche Eingriffe der Videoassistenten

Die insgesamt 19 falschen Eingriffe der Videoassistenten bewertete Drees differenziert, da "es letztlich nur in zwei Fällen zu einer regeltechnisch falschen Entscheidung durch den Schiedsrichter im Stadion gekommen ist. Diese wenigen falschen Entscheidungen gilt es, künftig natürlich zu vermeiden", forderte der ehemalige Schiedsrichter.

Ziel sei es laut Drees zudem, "die Überprüfungsprozesse zu optimieren". Schließlich waren in den 306 Ligaspielen insgesamt 1728 knifflige Situationen im Kölner Keller gecheckt worden.

1198-mal waren dies aber sogenannte "Silent Checks", es erfolgte also keine Kommunikation zwischen den Videoassistenten und dem Unparteiischen auf dem Platz.

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