Videobeweis: Dr. Jochen Drees fordert mehr Eigenverantwortung von Schiedsrichtern

Von SPOX
Horst Heldt zürnte am vergangenen Wochenende über den Videobeweis.
© getty

Nach einem weiteren von Wirbel um den Videobeweis begleiteten Bundesliga-Wochenende hat der DFB die Schiedsrichter zu mehr Eigenverantwortung aufgefordert. "Es gab zuletzt mehr Eingriffe, als wir uns das vorstellen. Die Entscheidungsqualität auf dem Platz muss wieder besser werden", mahnte Video-Projektleiter Dr. Jochen Drees der Bild.
 

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Was Drees meint: Beim DFB hat man zuletzt Tendenzen ausgemacht, dass sich die Schiedsrichter bei schwer zu treffenden Entscheidungen immer mehr zurückhalten und sich stattdessen mit der Begründung "Ich hatte keine Wahrnehmung auf dem Platz" auf einen möglichen Eingriff der Video-Referees in Köln verlassen.

Drees: Schiedsrichter vertrauen zu oft auf Video-Referee

Diesen Entwicklungen will man nun entgegensteuern. "Die Schiedsrichter auf dem Platz sollen den Video-Schiri vergessen, so tun, als ob er nicht existiert, und selbst entscheiden", sagt Drees weiter.

Für DFB und DFL steht die Entscheidung des Schiedsrichters im Mittelpunkt, der Videobeweis soll weiterhin nur eine Hilfe für knifflige Situationen darstellen.

Heldt wütet über Videobeweis

Erst am vergangenen Spieltag hatte Hannover-Manager Horst Heldt nach der 1:2-Niederlage gegen den FC Augsburg gegen den VAR geschimpft: "Ich verstehe es nicht und habe keinen Bock mehr, über so einen Mist zu reden."

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