Gärtner: "Wir müssen Nischen finden"

Von Ben Barthmann
Der FC Ingolstadt kämpft um den Klassenerhalt in der Bundesliga
© getty

Harald Gärtner vom FC Ingolstadt will den Klassenerhalt, ist sich aber auch der Möglichkeiten seines Teams bewusst. Der Geschäftsführer Sport und Kommunikation schaut gerne auf zehn Jahre Amtszeit zurück.

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"Man kann gar nicht in Worte fassen, was sich seit 2007 alles getan hat", erklärt Gärtner im kicker. Er führt genauer aus: "Die Ausgliederung des Lizenzbereichs, der Bau des Stadions, drei Aufstiege, ein Abstieg, eine Relegation, die Entwicklung des NLZ. Wir haben im Schnelldurchlauf erlebt, wofür andere Klubs 50 oder 100 Jahre brauchen."

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Nun droht dem Klub der Abstieg aus der Bundesliga. "Ein Abstieg ist immer bitter, egal zu welchem Zeitpunkt. Wir tun alles dafür, um in der Liga zu bleiben", gibt sich Gärtner kämpferisch. Mit dem Verlust von Ralph Hasenhüttl habe man aber einen entscheidenden "Key Player" verloren.

So oder so ist man in Ingolstadt stolz auf das Erreichte. Köln und Freiburg sollen künftig Vorbilder sein. "Sie haben eine Basis geschaffen, um einen Abstieg verkraften zu können und dann innerhalb von wenigen Jahren wieder anzugreifen. Das ist realistisch", erinnert sich Gärtner an die jüngere Vergangenheit des SCF.

Insgesamt ist Gärtner aber klar, welche Möglichkeiten Ingolstadt mitbringt. "Als ich anfing, kamen im Schnitt etwa 375 Zuschauer ins MTV-Stadion, beim ersten Fantreffen in der Vereinsgaststätte waren drei Fans und fünf Offizielle", führt er an und ordnet ein: "Wir müssen Nischen finden, hungrige Spieler, die den nächsten Step machen wollen."

Somit soll auch ein weiterer Absturz verhindert werden. "Wenn die Erwartungshaltung rund um einen Klub zu hoch ist, werden oft schnelle, kuriose Entscheidungen getroffen", so Gärtner, der "immer einen kühlen Kopf bewahren will."

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