98-Coach Frings hat keine Rachegelüste

SID
Torsten Frings trifft mit Darmstadt auf Werder Bremen
© getty

Trainer Torsten Frings von Darmstadt 98 blickt dem Spiel bei seinem Ex-Klub Werder Bremen am Samstag trotz der persönlichen Brisanz recht unaufgeregt entgegen. "Natürlich ist es eine besondere Partie, auf die ich mich freue. Aber es ist nicht das Spiel Werder gegen Torsten Frings", meinte der 40-Jährige am Donnerstag.

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Er kündigte an: "Ein Auge schielt immer zu Werder. Nach dem Spiel werde ich ihnen auch wieder die Daumen drücken. Am schönsten wäre es, wenn beide Klubs in der Liga drin bleiben."

Trotz seiner Freistellung als Co-Trainer im September 2016 im Zuge der Entlassung von Coach Viktor Skripnik hegt Frings keinen Groll gegen seinen ehemaligen Verein. "Es stimmt nicht, dass ich mich am Samstag rächen will. Ich habe keine Probleme mit irgendjemandem bei Werder", sagte Frings, der insgesamt elf Jahre (1997-2002/2005-2011) lang das Bremer Rauten-Trikot trug.

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Auch das Verhältnis zu Manager Frank Baumann, mit dem der Darmstädter Cheftrainer einst zusammenspielte, ist auch nach der Trennung laut Frings "sehr gut". Seine Zeit beim viermaligen deutschen Meister sei "20 Jahre lang eine überragende Partnerschaft" gewesen, "mit super Zeiten wie auch negativen Zeiten", betonte der Ex-Nationalspieler vor der Reise in die Vergangenheit.

Verzichten muss Frings im Weserstadion auf Jan Rosenthal (Oberschenkelblessur). Der Einsatz von Sidney Sam (muskuläre Probleme) steht noch auf der Kippe, dafür kann Hoffnungsträger Hamit Altintop (Knieschmerzen) nach einer Trainingspause wohl auflaufen.

Die sportliche Lage der Lilien bezeichnete Frings als "total beschissen", trotzdem will er im Abstiegskampf noch nicht die weiße Fahne hissen: "Wir sind ja seit Juli 2016 in der Situation, von allen schon abgeschrieben worden zu sein." Die Hessen haben vor dem 23. Spieltag zehn Punkte Rückstand zum rettenden Ufer. Acht Punkte fehlen dem Team vom Böllenfalltor zum Relegationsplatz 16.

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