RB-Attacken: Reif kritisiert BVB scharf

Von SPOX
Marcel Reif kritisiert den BVB für dessen Passivität im Rahmen des Spiels gegen RB Leipzig
© getty

Die Ausschreitungen der BVB-Anhänger am Rande des Gastspiels von RB Leipzig in Dortmund schlagen weiter hohe Wellen. Nun meldet sich Sportkommentator Marcel Reif zu Wort und kritisiert die Borussia scharf.

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Reif, der seit seinem Abschied vom Pay-TV-Sender Sky hauptsächlich als Experte in TV und Print auftritt, schreibt in einem Meinungsbeitrag der neuen Ausgabe des Magazins Focus (Samstagsausgabe): "Ich hätte gern gesehen, dass irgendjemand vom BVB auf die Idee gekommen wäre, vom Hausrecht Gebrauch zu machen und sich angesichts der abartigen Transparente auf der Südtribüne wenigstens über die Stadion-Beschallung sofort zu distanzieren."

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Dabei zieht er auch Vergleiche zu anderen Ländern, in denen längst nicht mehr der gemeine Fan das Sagen auf den Tribünen habe: "Es geht darum, wer die Macht in den Kurven hat. Beim BVB, in Nürnberg, in Frankfurt, in ganz Deutschland. Wollen wir wirklich halb leere Stadien wie in der italienischen Serie A, wo die Kriminellen schon herrschen? Oder wollen wir eine sterile Atmosphäre wie im Emirates-Palast von Arsenal in London, wo kaum mehr echte Fans, sondern vorwiegend Yuppies die horrenden Eintrittspreise bezahlen?"

Um dies zu verhindern, müsse sich grundlegend etwas ändern, damit die Sicherheit in den Stadien auch künftig gewehrleistet sei und nimmt dabei besonders eine Seite in die Pflicht: "Die Sicherheitsbehörden müssen jetzt mit aller Härte des Gesetzes gegen diese Verbrecher vorgehen. Natürlich darf es ein wenig derb tönen in den Stadien der Bundesliga, aber drinnen ist kein rechtsfreier Raum, in dem von buchstäblichen Schlachten auf den Rängen über Pyro bis zu übelsten Beleidigungen alles erlaubt ist."

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