Tuchel: "Wand nicht Wand des Hasses"

SID
Thomas Tuchel stellt sich vor die gelbe Wand
© getty

Thomas Tuchel hat zu einer differenzierten Betrachtung der Ereignisse vom vergangenen Samstag beim Heimspiel gegen RB Leipzig aufgefordert. "Ich habe die Wand nicht als Wand des Hasses wahrgenommen. Die Spruchbänder habe ich in der Vielzahl gesehen, aber nicht einzeln gelesen", sagte der Coach von Borussia Dortmund vor dem DFB-Pokal-Achtelfinale am Mittwoch (20.45 Uhr im LIVETICKER) gegen Hertha BSC.

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Natürlich distanziere man sich von den Inhalten, so Tuchel. "Ich kenne aber Menschen, die in der Wand stehen und in keinster Weise gewalttätig sind. Bei aller Aufklärung sollte es keine Pauschalverurteilung geben", äußerte der BVB-Trainer.

Er selbst und die Mannschaft hätten erst nach Ende des Spiels gegen Leipzig von den Vorkommnissen außerhalb des Stadions, als sogar Familien mit Kindern von BVB-Hooligans mit Flaschen und Steinen attackiert wurden, erfahren: "Es muss möglich sein, mit Kindern und Familie ins Stadion zu gehen. Wir distanzieren uns von Gewalt, das ist eine Selbstverständlichkeit." Es sei eine Grenze überschritten worden, davon werde man natürlich niemanden freisprechen, so Tuchel.

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