Chicharitos Zukunft steht in den Sternen

SID
Javier Hernandez Zukunft in Leverkusen ist noch ungewiss
© getty

Javier Chicharito Hernandez steht noch bis 2018 bei Bayer Leverkusen unter Vertrag. Der mexikanische Superstar wird den Werksklub aber mit ziemlicher Sicherheit vorzeitig verlassen, wenn Bayer kommenden Saison nicht wieder in der Champions League spielt.

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Noch steht Javier Hernandez bei Bayer Leverkusen in Lohn und Brot, aber angeblich schaut sich der Werksklub bereits nach einem Nachfolger für seinen nur Chicharito genannten mexikanischen Torjäger um. Nach Informationen der belgischen Zeitung Het Laatste Nieuws sollen Sportchef Rudi Völler und Manager Jonas Boldt den polnischen Nationalspieler Lukasz Teodorczyk ins Visier genommen haben, der aktuell von Dynamo Kiew an den RSC Anderlecht ausgeliehen ist.

Der 25-jährige Teodorczyk, der im Nationalteam im Schatten von Bayern-Torjäger Robert Lewandowski steht, hat in 17 Pflichtspielen der laufenden Saison zwölf Treffer erzielt und ist trotz seines Vertrages bis 2019 in Kiew wohl zu haben. Noch hoffen die Bayer-Verantwortlichen aber, dass Chicharito seinen Kontrakt bis 2018 erfüllt und möglichst sogar verlängert.

Champions League-Teilnahme Voraussetzung

Für die kleine Erbse, für die Bayer im August 2015 zwölf Millionen Euro Ablöse an Manchester United überwiesen hat, ist eine neuerliche Teilnahme von Bayer an der Champions League, die aktuell am seidenen Faden hängt, aber Voraussetzung dafür, im Rheinland zu bleiben.

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Mit seinen Top-Leistungen und vor allem seinen Toren hat sich Chicharito in den Fokus zahlreicher europäischer Topklubs gespielt. Vor allem aus Spanien soll es mehrere Interessenten für den Mexikaner geben. Laut der spanischen AS besitzt Hernandez eine Ausstiegsklausel in Höhe von 45 Millionen Euro, die es dem Angreifer ermöglichen soll, Leverkusen vorzeitig zu verlassen.

Angeblich ist sogar Real Madrid an einer Rückkehr des 28-Jährigen interessiert. Hernandez, der auch bei einigen englischen Spitzenklubs auf dem Zettel steht, war bereits in der Saison 2014/15 als Leihgabe von Manchester United für Real Madrid aktiv.

Interesse aus Spanien

Mexikanische Medien hatten zuvor berichtet, dass auch der FC Valencia und der FC Sevilla ihre Fühler nach dem Angreifer ausgestreckt haben. Das Objekt der Begierde hat sich zu seinen Plänen bislang noch nicht konkret geäußert.

Völler sieht die aktuelle Situation gelassen: "Das gehen wir in Ruhe an, da haben wir keine Eile. Chicha ist keiner, der ewig lange vorausplant. Aber das wissen wir, und das ist auch so in Ordnung. Sein Vertrag ist schon mal bis 2018 gültig. Und von etwaigen Gerüchten lassen wir uns sowieso nicht beeindrucken", sagte der 56-Jährige.

Rein sportlich betrachtet wäre ein Transfer von Chicharito, der beim 1:1 in der Champions League bei AS Monaco sein 100. Tor in Europa erzielt hatte, ein großer Verlust. In 53 Pflichtspielen für Leverkusen hatte er vor dem Auftritt der Werkself bei Tottenham Hotspur alleine 33 Treffer erzielt.

"So einen Mann musst du nach jedem Training in den Bus begleiten, ihn mit Öl eincremen und streicheln. So einen Mann musst du hegen und pflegen", sagte jüngst Ex-Bayer-Star und Sky-Experte Erik Meijer über den 86-maligen mexikanischen Nationalspieler, der zu Saisonbeginn durch einen Mittelhandbruch zurückgeworfen worden war.

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