Eberl mahnt zu Ruhe und Besonnenheit

SID
Für Max Eberl ist der zehnte Platz von Borussia Mönchengladbach keine große Überraschung
© getty

Bei der Hatz durch die englischen Wochen mahnte Max Eberl zu Ruhe und Besonnenheit. "Die Erwartungshaltung bei uns ist inzwischen sehr groß. Borussia hat sich märchenhaft entwickelt. Dass wir auch mal Zehnter sind, ist für mich nicht überraschend", sagte der Sportdirektor von Borussia Mönchengladbach vor dem Auftakt des neunten Spieltages am Freitag (20.30 Uhr im LIVETICKER) gegen Eintracht Frankfurt.

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Nach drei Bundesligaspielen mit nur einem Punkt und ohne Tor sah sich Eberl am Donnerstag dazu bemüßigt, den Kritikern rund um den Borussia-Park den Wind ein wenig aus den Segeln zu nehmen. "Wir stehen zu hundert Prozent hinter der Kaderplanung. Wir sind überzeugt, dass wir mit diesem Kader unsere Ziele erreichen werden", sagte Eberl.

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Der 43-Jährige warnte aufgrund der hohen Belastung und der angespannten Personallage aber davor, das Spiel gegen die Hessen auf die leichte Schulter zu nehmen: "Wir haben derzeit einige personelle Probleme, deswegen wird das Spiel gegen die Eintracht alles andere als ein Selbstläufer."

Hoffnungsträger des zuletzt in der Liga offensivschwachen fünfmaligen deutschen Meisters ist Raffael. Der Brasilianer trainierte nach überstandenem Muskelfaserriss im Oberschenkel am Donnerstag wieder mit der Mannschaft. "Er könnte im Kader sein", sagte Trainer Andre Schubert, der weiterhin auf Thorgan Hazard (Knieprobleme), Ibrahima Traore (Oberschenkelzerrung) und Andreas Christensen (Verletzung im Gesäßmuskel) verzichten muss.

Die heimstarken Gladbacher haben als Zehnter derzeit drei Punkte Rückstand auf die siebtplatzierten Frankfurter. Schubert sieht in der Ausgangslage einen Vorteil für die Eintracht: "Die Frankfurter können befreit aufspielen, haben nichts zu verlieren. Deshalb sind sie ein sehr gefährlicher Gegner."

"Wissen, dass wir zu Hause punkten müssen"

Ihre beeindruckende Bundesliga-Heimserie von zehn Siegen in den vergangenen elf Spielen (ein Unentschieden) will die Borussia drei Tage nach dem Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals (2:0 gegen den VfB Stuttgart) aber ausbauen. "Wir wissen, dass wir gerade zu Hause punkten müssen. Dieser Aufgabe stellen wir uns", sagte Schubert.

Obwohl die Hessen weiter auf Kapitän Alexander Meier (Verhärtung in der Gesäßmuskulatur) verzichten müssen, reist Trainer Niko Kovac mit einem "guten Gefühl" in den Borussia-Park. "Gladbach hat eine tolle Mannschaft, die daheim sehr stark ist. Aber sie haben personell das ein oder andere Problem. Daraus wollen wir Kapital schlagen", sagte Kovac, der bei seinem Debüt auf der Eintracht-Bank im März in Gladbach eine 0:3-Niederlage kassierte hatte: "Meine Mannschaft hat sich seitdem aber entwickelt."

Seinen Profis empfahl Kovac mit Blick auf die englische Woche viel Ruhe. "Schlafen, schlafen, schlafen - gut essen und viel trinken. Aber da ist auch die Eigenverantwortung der Spieler gefragt", sagte der gebürtige Berliner.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

Mönchengladbach: Sommer - Jantschke, Vestergaard, Elvedi - Johnson, Strobl, Kramer, Wendt - Dahoud, Stindl - Hahn

Frankfurt: Hradecky - Hector, Abraham, Vallejo - Chandler, Mascarell, Huszti, Oczipka - Fabian, Gacinovic - Hrgota

Schiedsrichter: Zwayer (Berlin)

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