Hinteregger: "RBL und Rangnick Geschichte"

Von SPOX
Martin Hinteregger spielt seit Sommer beim FC Augsburg
© getty

Nach sechs Jahren bei RB Salzburg und einem halben Jahr bei Borussia Mönchengladbach ist Martin Hinteregger beim FC Augsburg fest in der Bundesliga angekommen. Vor dem Spiel gegen RB Leipzig verschwendet Hinteregger keinen Gedanken mehr an seine Vergangenheit.

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"Nein, ich habe damit komplett abgeschlossen", sagte Hinteregger dem Kicker auf die Frage, ob ein Sieg gegen Leipzig eine Genugtuung wäre. Schließlich hat dort mit Ralf Rangnick der Mann die Fäden in der Hand, der auch in Salzburg einen großen Einfluss hat. "Er hat in Salzburg noch immer das Sagen. So gut er das einmal gemacht hat - jetzt lässt er alles wieder den Bach runtergehen", trat Hinteregger bei seiner Ankunft in Augsburg gegen Rangnick nach.

Hinteregger sah seinen Ex-Verein zuletzt nur noch als Ausbildungsverein für Leipzig. Auch deshalb verließ er seine Heimat im Sommer. "Ich war es Salzburg schuldig, noch etwas dazu zu sagen, das habe ich gemacht. Jetzt sind Leipzig und Ralf Rangnick für mich Geschichte", hat der Innenverteidiger nun mit dem Thema abgeschlossen.

"Froh, wie es gekommen ist"

In Augsburg gehört Hinteregger seit seiner Ankunft zum Stammpersonal. Ein Status, der ihm bei seinem halbjährigen Gastspiel in Gladbach verwehrt blieb. "Da ist einiges zusammengekommen", erinnert sich Hinteregger, "ich hatte wenig bis gar keine Vorbereitung, Tiefschläge mit einem verursachten Elfmeter und einem Eigentor, keine eigene Wohnung und insgesamt nur wenig Zeit. Das spielt alles eine Rolle. Dafür habe ich es meiner Meinung nach sehr gut gemeistert."

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Dass Gladbach die Kaufoption dann nicht gezogen hat, "ist eben so. Da geht eine Tür zu und eine andere öffnet sich. Ich bin froh, wie es gekommen ist". Schließlich hat er den Sprung in die Bundesliga nun doch geschafft. "Hier spiele ich vor 30.000, 50.000 oder 70.000 Zuschauern, in Österreich vor 1000, 2000 oder 6000. Das ist ein großer Anreiz, sich vor so vielen Leuten mit besseren Gegnern zu messen", schwärmt der 24-Jährige.

Zwar sei es in Salzburg schön gewesen, "um den Titel und international zu spielen". Nach sechs Jahren hat jedoch auch das seinen Reiz verloren. Hinteregger wollte etwas neues erfahren. Und entschied sich bei seinem Wechsel auch deswegen gegen Leipzig: "Augsburg ist ein Traditionsverein, Leipzig wäre wieder sehr ähnlich zu Salzburg gewesen. So kann ich etwas Neues kennenlernen."

Martin Hinteregger im Steckbrief

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