Diskussion um Guardiola kein Problem

SID
Lahm ist als Bayern-Kapitän Guardiolas verlängerter Arm
© getty

Gut gelaunt betrat Philipp Lahm den Presseraum an der Säbener Straße. "Wenn wir gut Fußball spielen, wie immer mit Energie und Konzentration rausgehen", sagte der Kapitän des FC Bayern München vor dem Spiel gegen den FC Arsenal, "dann werden wir auch gewinnen." Außerdem sprach der 31-Jährige über Pep Guardiola, tiefstehende Gegner und seine neue alte Rolle.

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Philipp Lahm über ...

... die Zukunft von Pep Guardiola: Wir müssen hier tagtäglich arbeiten - da kann man sich keine Gedanken darüber machen, was mit dem Trainer am Ende der Saison passiert.

... über sein Gespräch mit Guardiola: Wenn man ein Gefühl hat und die Unterstützung der Mannschaft dem Trainer gegenüber merkt, ist es die Aufgabe eines Kapitäns, das dem Trainer zu vermitteln. Wenn ich das Gefühl habe, die Mannschaft sieht es anders, gehe ich nochmal hin zu ihm und sage, dass er doch nicht bleiben soll (lacht).

... die DFB-Pokalauslosung: Das Schönste ist, wenn man ein Heimspiel hat - vor allem bei Spielen unter der Woche, da man sich einen Tag spart, an dem man sonst unterwegs wäre. Natürlich hätten sich alle in München ein Derby gewünscht. Es ist aber kein Wunschkonzert.

... die Verfassung der Mannschaft: Jetzt ist wieder alles in Ordnung. Die letzten beiden Wochen waren natürlich extrem, weil wir zwei Auswärtsspiele unter der Woche hatten. Das ist immer anstrengend. Jetzt konnten wir uns aber gut erholen.

... den Reiz der Champions League und den bisherigen Saisonverlauf: Das sind immer besondere Spiele. In der Champions League trifft man auf Top-Mannschaften mit Top-Einzelspielern. Ob sich der Gegner nun hinten reinstellt oder nicht, wir müssen Lösungen finden. Das haben wir bis jetzt in dieser Saison sehr gut gemacht. Wir haben gegen fast jeden gewonnen. Dass wir jetzt haben Punkte liegen lassen, passiert. Auch in Frankfurt haben wir uns aber Torchancen erarbeitet. Wir sind sehr, sehr zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf, müssen aber weiter arbeiten.

... Arsenal: Das ist eine sehr, sehr gute Mannschaft mit starken Individualisten. Wir müssen zeigen, dass wir auch auf dem Niveau die bessere Mannschaft sind. Das gilt es, am Mittwoch zu beweisen. Wichtig ist, wie wir auftreten. Wenn wir gut Fußball spielen, wie immer mit Energie und Konzentration rausgehen, dann werden wir auch gewinnen.

... Per Mertesacker, der "wütende" Bayern erwartet: Ich würde weder mich noch meine Mannschaftskollegen als wütend bezeichnen. Wir wollen einfach das Spiel gewinnen, das geht uns aber eigentlich immer so. Wir sind Leistungssportler bei einem Verein, der immer die Möglichkeit hat, mitzuspielen und auch auswärts überall zu gewinnen.

... über defensiv eingestellte Gegner: Frustrierend finde ich das nicht. Für mich ist das immer wieder eine Herausforderung. Es zeigt auch, dass es nicht so einfach ist, sich gegen diese Mannschaften Torchancen herauszuspielen und dann auch zu gewinnen. In den vergangenen Wochen war es auch schon sehr defensiv. Trotzdem hat Frankfurt in Sachen Defensiv-Arbeit und defensiver Ausrichtung nochmal einen Höhepunkt gesetzt. Da müssen wir Lösungen finden. Wie immer muss unser Positions- und Passspiel stimmen, um dann die entscheidenden Spieler ins Eins-gegen-eins zu bekommen.

... über seine Rolle: Ich weiß nicht, ob ich jetzt wieder auf die Position des Rechtsverteidigers festgelegt bin. Das würde ich nicht behaupten. Mit mir hat keiner gesprochen (lacht). Momentan spiele ich eben häufig dort. Damit habe ich kein Problem und hatte das auch nie.

Philipp Lahm im Steckbrief

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