Nach Darmstadts Wiederaufstieg ins Oberhaus sollen solide Planungen mittelfristig den Weg zum angestrebten Ziel ebnen. "Unser Fundament muss so gelegt werden, dass wir über Jahre hinweg eine positive Perspektive im hochrangigen Fußball haben", erläuterte Fritsch in dem Interview seine Überlegungen: "Wir sind ein toller Fußball-Standort mit einer entsprechenden Stadt und Region im Rücken. Wir wollen im großen Fußball-Zirkus mitagieren."
Für die erhoffte Entwicklung hält der 98-Chef eine Anpassung der bisher von begrenzten Mitteln geprägten Vereinsphilosophie an die kommerziellen Zwänge im Fußball-Business für unvermeidlich.
Die Fußballwelt im Netz auf einen Blick Jetzt auf LigaInsider checken!
"Unser Weg ist wohl in dieser Art nicht endlos durchzuhalten. Wir sind gut beraten, einen Mittelweg zu finden. Zwischen Dingen, die man im modernen Fußball tun muss, um mitzuhalten zu können. Aber wir sollten nicht jedem ausgetrampelten Pfad hinterherlatschen, nur weil es alle anderen auch machen."
Rückschläge werden einkaluliert
Rückschläge für die "Lilien" kalkuliert der 54-Jährige grundsätzlich ein: "Es gibt keine Entwicklung, die nur nach oben geht. Es ist daher absolut logisch, dass es auch bei uns eine entgegengesetzte Entwicklung geben wird. Auf lange Sicht müssen wir uns auf einem möglichst hohen Niveau konsolidieren."
Der 1:0-Coup seines Teams vor der Europapokal-Woche bei Champions-League-Teilnehmer Bayer Leverkusen als vorläufige Krönung eines überraschend starken Saisonstarts ohne Niederlage in den ersten vier Runden hat in Darmstadt laut Fritsch nichts an der realistischen Selbsteinschätzung geändert: "Wir sind von der Champions League so weit weg wie die Erde vom Mars."
Der SV Darmstadt 98 in der Übersicht