Guardiola: "Ich möchte geliebt werden"

SID
Guardiola ist seit 2013 Bayern-Coach
© getty

Bayern-Coach Pep Guardiola hat auf einer Jubiläums-Feier der Organisation Ampans, die sich um die Betreuung von Menschen mit geistiger Behinderung kümmert, in der katalanischen Kleinstadt Manresa mit unerwarteten Aussagen überrascht. So sei es für ihn entscheidend, geliebt zu werden - auch Titel müssen dahinter anstehen.

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"Wenn ihr wissen wollt, was ich mir im Leben und von meiner Arbeit wünsche: Ich möchte geliebt werden, mehr suche ich nicht. Das ist es, was ich will. Das ist mein Gefühl", erklärte Guardiola am Dienstag bei seinem Vortrag zum Thema Führungsqualitäten laut Sport1.

Weiter stellte der Spanier klar: "Was ich wirklich suche, sind keine Titel." Stattdessen wolle er, "dass mich die Leute lieben. Aber das ist nicht so einfach. Wenn du Spieler draußen lassen musst, ärgern sie sich, weil sie denken, dass ich sie nicht mag. Sie denken nicht, dass dies Entscheidungen aus taktischen Gründen sind, sondern bei ihnen kommt an, dass sie nicht geliebt werden."

Pep: Jeder will geliebt werden

Dafür hatte Guardiola auch eine Anekdote parat: "Ich hatte einen außergewöhnlich guten Spieler, der aber nicht das Tor getroffen hat. Ich bin mit ihm in ein Cafe gegangen und wir haben gesprochen. Über das Leben, nicht über Fußball. Im nächsten Spiel hat er zwei der vier Tore unserer Mannschaft erzielt. Er hat sich als etwas Besonderes gefühlt, weil er sich geliebt gefühlt hat."

So sei die Individualisierung der Schlüssel zum Erfolg als Führungskraft, und das nicht nur im Sport: "Geliebt zu werden, ist das, was jeder Einzelne von uns will."

Pep Guardiola im Steckbrief

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