"Zahlen keine 15 Millionen für Kramer"

Von Marco Nehmer
Gladbachs Manger Max Eberl zahlt keine 15 Millionen Euro Ablöse für Christoph Kramer
© getty

Borussia Mönchengladbach gibt den Kampf um Leihspieler und Weltmeister Christoph Kramer nicht auf. Die Fohlen wollen sich mit Bayer Leverkusen zusammensetzen und über die Personalie verhandeln - die zuletzt gehandelte Summe will Max Eberl aber nicht auf den Tisch legen.

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"Keiner hätte gedacht, dass Kramer so eine Entwicklung nimmt und jetzt Weltmeister ist. Dass wir ihn gerne behalten wollen, ist selbstverständlich", sagte Eberl am Sonntag dem TV-Sender "Sport1" und betonte, einen Weg finden zu wollen, Kramer dauerhaft an den Verein zu binden.

"Wir werden versuchen, uns mit Leverkusen im Winter oder im Frühjahr hinzusetzen und eine Lösung zu finden", so der Sportdirektor der Borussia. "Wir wollen ihn mit allen Mitteln halten. Aber wir werden sicher nicht die 15 Millionen Euro Ablöse zahlen, die ich schon lesen musste."

"Kramer entscheidet mit Bauch und Herz"

Eine Tendenz scheint noch nicht absehbar - weder bei den Vereinen, noch beim Spieler, wie Eberl betonte: "Ich habe Kramer als Jungen kennengelernt, der mit Bauch und Herz entscheidet. Ich glaube, das wird eine Entscheidung, die er jetzt noch gar nicht weiß", so der Ex-Profi. "Er lässt das alles auf sich zukommen."

Eberl äußerte sich zudem zum optimalen Saisonstart der Borussia, die nach sechs Spieltagen mit zwölf Punkten auf Platz zwei steht. "Wir drehen jetzt nicht durch. Wir werden versuchen, die Schwächeperioden von anderen Konkurrenten auszunutzen - und das möglichst lange. Dann wird man sehen, was am Ende dabei herauskommt", so Eberl.

Eberl stolz auf breiten Kader

Ein Schlüssel zum derzeitigen Erfolg in Mönchengladbach ist der breit aufgestellte Kader. Gegen Paderborn (2:1) begann Patrick Herrmann erstmals von Beginn an und traf direkt zur Führung, während Max Kruse und Andre Hahn auf der Bank saßen. "Wir freuen uns und sind sehr stolz darauf", so Eberl über die Luxussituation.

"Wir haben die Möglichkeiten, um Spieler zu bringen, die die geistige Frische auf den Platz bringen", so der 41-Jährige, der zu den weiteren Saisonzielen sagte: "Ich kann jedem Fan von Borussia sagen, der glaubt wir stapeln tief: Wir wollen alles gewinnen, was möglich ist. Aber es gibt auch noch Konkurrenten."

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