Bienen, Blümchen und Trompeten

Von wegen Hass auf den Schiedsrichter und umgekehrt. Man hilft sich in der Bundesliga
© getty

Endlich wieder Fußball. Die Bundesliga ist zurück und zeigt sofort, was alles in ihr steckt. Torarme Topstürmer, bombende Japaner, frische Gesichter und regelkonforme Profis. Zudem sichern sich zwei Spieler schon zu Beginn der Saison einen Platz in den Geschichtsbüchern und im Saisonrückblick. Die Tops & Flops des 1. Spieltags.

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Tops

Willkommen in der Bundesliga: Wann immer die Bundesliga ihre Pforten am 1. Spieltag einer neuen Saison öffnet, gibt es eine Vielzahl von Debüts zu bestaunen und zu feiern. Und wie in jedem Jahr verlaufen einige davon besser als andere. Diejenigen, die besonders herausstachen, haben sich um einen Platz in den Tops des Spieltags verdient gemacht.

Da ist natürlich als erstes Gianluca Gaudino zu nennen, den das Verletzungspech des FC Bayern mit 17 Jahren in die Startformation des Eröffnungsspiels spülte. Souveräne Leistung und tolle Passquote - top! Gleiches gilt für Haris Seferovic, der seinen Torriecher sofort unter Beweis stellte, Jin-Su Kim, der das Spiel der Hoffenheimer über links ankurbelte und Roy Beerens, der die Qualität von Herthas Offensive auf Anhieb zu erhöhen scheint.

Einer für die Geschichtsbücher: Wer Ulf Kirsten und Giovane Elber mal eben so in die Tasche steckt, hat natürlich auch einen Platz in den Tops des Spieltags verdient. Karim Bellarabi heißt der Mann, den man künftig immer dann nennen wird, wenn es um das schnellste Tor der Bundesliga-Geschichte geht. Dass er ganz nebenbei auch noch maßgeblichen Anteil am Überraschungserfolg des Leverkusener in Dortmund hat, ist nur die Kirsche auf seiner Sahneleistung.

Bienen, Blümchen und Trompeten: Was für ein besinnliches Fußballfest. In neun Spielen mit insgesamt über 810 Minuten mussten die Referees sich nicht ein einziges Mal an den Hintern fassen, um die Rote Karte zu zücken. Klar gehören Kampf und Einsatz immer dazu, aber eben nur in durch ein strenges Reglement festgelegten Grenzen, die am 1. Spieltag nie überschritten wurden.

Die Bundesliga, ein Sinnbild für höfliche Umgangsformen und Nächstenliebe. Zum Vergleich: In der vergangenen Saison hatten die Schiedsrichter zum selben Zeitpunkt schon zwei Platzverweise verhängt.

Okazaki auf Okuderas Spuren: Kaum schnürt Shinji Okazaki die Schuhe nicht mehr für den VfB Stuttgart, avanciert er plötzlich zur Tormaschine. Nach stattlichen 15 Treffern aus der Vorsaison konnte er sich auch gegen Paderborn in die Torschützenliste eintragen. Der Lohn: Mit mittlerweile 26 Treffern hat er den Rekord von Yasuhiko Okudera als bester japanischer Torschütze in der Bundesliga eingestellt. Falls sich jemand an den nicht erinnern sollte - Okudera spielte zwischen 1977 und 1986 in Deutschland und ging für Köln, Berlin und Bremen auf Torejagd.

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