TV-Rekordeinnahmen für Bayern?

Von Adrian Bohrdt
Der FC Bayern könnte den nächsten Meilenstein setzen
© getty

Dem FC Bayern München winken neue Rekordeinnahmen, vor allem dank der TV-Erlöse steigen die Einnahmen. Innerhalb der zentralen Vermarktung könnten die Münchner in der kommenden Saison einen neuen Rekord aufstellen, zur Premier League klafft dennoch weiterhin eine große Lücke.

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Erstmals überhaupt hat der FC Bayern die Chance, in der zentralen Vermarktung die 50-Millionen-Grenze zu durchbrechen. Rund 47,6 Millionen Euro hat der Titelverteidiger bereits vor Saisonstart sicher (37,2 Millionen aus nationaler und 10,4 Millionen aus internationaler Vermarktung), drei Millionen Euro würden mit dem Gewinn der Meisterschaft dazu kommen.

Als Vizemeister wären es noch immer 2,5 Millionen, was ebenfalls für die 50-Millionen-Marke reichen würde. Veröffentlicht wurden die genauen Zahlen durch den "Kicker".

Für die Saison 2013/14 wird aktuell noch die Bilanz erstellt, es wird mit einem neuen Rekord-Umsatz der 36 Profiklubs in Höhe von rund 2,75 Milliarden Euro gerechnet. Die Bundesliga würde damit weltweit den zweiten Platz hinter der Premier League (knapp über 3 Milliarden Euro) einnehmen.

Mehr Planungssicherheit für die Vereine

Seit Montag ist darüber hinaus bekannt, dass von der DFL an die 36 Profiklubs durch die zentrale Vermarktung in der kommenden Saison 709,5 Millionen Euro ausgeschüttet werden. Dabei greift die Liga auf ein neues Verteilsystem zurück: Das sportliche Abschneiden in der kommenden Saison wirkt sich bei der Berechnung der Geldrangliste erst in der Saison 2015/16 aus.

Die Basis für die aktuelle Verteilung bildet daher die Endplatzierung der Klubs in den jeweils vorangegangenen fünf Spielzeiten. Damit sollen die Vereine größere Planungssicherheit haben, gerade auch was die Prognosen für die Lizenzerteilung angeht.

Großer Abstand zur Premier League

Die 709,5 Millionen Euro setzen sich wie folgt zusammen: 642 Millionen kommen aus den nationalen, 67,5 Millionen aus den internationalen Medienerlösen. Dazu addiert werden 29 Millionen Euro aus der Gruppenvermarktung, wie etwa durch den offiziellen Spielball der Bundesliga. Der Gesamt-Pool ist im Vergleich zur Vorsaison damit um 57,1 Millionen Euro gewachsen.

Dennoch hinkt die Bundesliga nach wie vor deutlich der Premier League hinterher. Die englische Eliteklasse verteilte in der vergangenen Saison 1,92 Milliarden Euro an TV-Geldern aus. Der FC Liverpool führte die Liste mit 119,8 Millionen Euro an, selbst Cardiff City, hierbei das Schlusslicht der 20 PL-Klubs, bekam mit 76,3 Millionen Euro noch deutlich mehr als der FC Bayern in Deutschland.

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