Robben: "Guardiola wird uns verbessern"

Von Marco Nehmer
Zwei, die sich verstehen: Pep Guardiola und Arjen Robben im Plausch miteinander
© getty

Der FC Bayern hat in beeindruckender Manier beim Telekom Cup gezeigt, zu was er auch in dieser Saison imstande sein kann. Arjen Robben sieht die Feinjustierungen des neuen Trainers Pep Guardiola mit Wohlwollen - und blickt erleichtert auf das letzte Jahr zurück.

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"Wir werden ein wenig umstellen. Er hat seine eigenen Ideen", beschrieb Robben im "Kicker"-Interview die taktischen Veränderungen unter Guardiola und prognostizierte: "Das wird uns auf jeden Fall noch mal verbessern."

Hinzu kommen die Aktivitäten auf dem Transfermarkt mit den Verpflichtungen von Mario Götze und Thiago Alcantara. "Das ist schon der beste Kader, in dem ich je war", zeigte sich der Niederländer begeistert von der mit weiterer Qualität ergänzten Mannschaft des Triple-Siegers.

Robben selbst avancierte in der Schlussphase der letzten Saison zum entscheidenden Faktor - zu dem er aber erst durch die Verletzung von Toni Kroos werden konnte. Kroos ist zurück und die Offensive durch zwei weitere Stars ergänzt. Was bedeutet das für den 29-Jährigen?

Robben hat "keine Angst, nicht zu spielen"

"Wenn ich fit bin und auf meinem Niveau spiele, dann habe ich keine Angst, nicht zu spielen", zeigte sich der Flügelstürmer optimistisch, auch unter den neuen Bedingungen eine gewichtige Rolle zu übernehmen.

Die Verbissenheit der vergangenen Jahre hat Robben aber nach der historischen Triple-Saison offensichtlich abgelegt. "Ich habe das erreicht, was ich in meiner Karriere mal erreichen wollte. Es fühlt sich so an, als könnte man sagen, ich höre auf", so der niederländische Nationalspieler.

"Ich spüre eine Riesenerleichterung"

"Nicht, dass ich daran auch nur annähernd denke, aber vom inneren Gefühl her ist es so", erklärte der frühere Real- und Chelsea-Profi. "Ich spüre eine Riesenerleichterung, dass wir den Fans, dem Verein und uns diese Titel geschenkt haben."

Der große Druck ist weg, an Robbens gesundem Ehrgeiz ändert das aber nichts: "Ich will jetzt noch mehr Titel, bin aber viel entspannter als zuvor." Sein oftmals kritisch beäugtes Ego scheint er zudem zurückgestellt zu haben. "Jetzt reden alle über Europas Fußballer des Jahres, aber für mich habe ich das Schönste bereits geschafft."

"Das war, in den wichtigen Spielen da zu sein. Das war das Größte in meiner Karriere", so der Siegtorschütze von Wembley. Robben spielt seit 2009 für den deutschen Rekordmeister und steht in München noch bis 2015 unter Vertrag.

Arjen Robben im Steckbrief