Pleiten für Bremen, HSV und Leverkusen

Von SPOX
Bayer-Coach Sami Hyypiä unterlag mit seiner Mannschaft K.A.S Eupen
© getty

Leverkusen unterlag dem belgischen Klub Eupen. Für Werder gab es bereits die vierte Pleite in Folge. Auch der Hamburger SV muss die nächste Niederlage verkraften. Frankfurt und Hertha drehten dagegen Rückstände in Siege um.

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RB Leipzig - Werder Bremen 2:1 (1:1)

Tore: 0:1 Füllkrug (13.), 1:1 Röttger (45.), 2:1 Kammlott (57.)

Bremen: Mielitz - Aycicek (70. Theo), Kroos (70. Prödl), Pavlovic (70. Caldirola), Hartherz - Yildirim (70. Makiadi), Ignjovski (70. Juno), Stevanovic (70. Ekici)- Füllkrug (70. Hunt), Arnautovic (70. Elia), Akpala (70. Petersen)

Vor 8947 Zuschauern in der Leipziger Red Bull Arena war es zunächst von beiden Mannschaften ein flottes Spiel - mit Vorteilen für die Bremer. Nach zehn Minuten hämmerte Joseph Akpala einen Schuss an die Latte, 180 Sekunden später brachte Niclas Füllkrug Werder nach Vorarbeit von Marco Arnautovic in Führung.

Doch nun bekam der Bundesligist gegen Leipzig immer größere Schwierigkeiten. Kurz vor der Pause sorgte Timo Röttger für den Ausgleich, als er im Strafraum stehend den Ball lässig ins lange Eck schob.

Nach dem Seitenwechsel wurde Bremen immer schwächer, während Leipzig am Drücker blieb. Die logische Folge: In der 57. Minute passte Denis Thomalla den Ball von der rechten Seite nach innen, wo Carsten Kammlott überragend per Hacke vollstreckte.

Auch nach dem 2:1 hatte Leipzig die besseren Möglichkeiten, Werder-Keeper Mielitz verhinderte Schlimmeres. Der Sieg für RB ging absolut in Ordnung, selbst ein neunfacher Wechsel von Bremens Coach Robin Dutt (70.) bewirkte nichts mehr. Für Werder war es die vierte Niederlage in Folge.

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Hamburger SV - West Ham United 1:3 (1:3)

Tore: 0:1 Diarra (15.), 0:2 Tomkins (28.), 1:2 Westermann (42.), 1:3 Morrison (44./FE)

Hamburg: Drobny - Diekmeier (46. Skjelbred), Sobiech (46. Mancienne), Westermann (46. Rajkovic), Jansen (Aogo) - Arslan (46. Rincon), Badelj (46. Demirbay) - Beister (46. Jiracek), van der Vaart (46. Calhanoglu), Ilicevic (75.) Nafiu) - Zoua (46. Rudnevs)

Der HSV hat die dritte Niederlage binnen vier Tagen kassiert. Nach den Pleiten beim Telekom Cup gegen Bayern (0:4) und Dortmund (0:1) unterlagen die Hanseaten vor 5700 Zuschauern in Flensburg auch West Ham United.

Trainer Fink brachte bis auf den immer noch angeschlagenen Rene Adler seine potenziell erste Elf, doch die ließ spielerische Glanzpunkte vermissen. Vor allem in der ersten Halbzeit offenbarte die Abwehr einige Lücken.

So fiel das 0:1 nach einer Ecke, die Alou Diarra ungehindert einnicken konnte. Das 0:2 war wie eine Kopie des ersten Treffers, diesmal durfte sich jedoch James Tomkins als Torschütze freuen.

Drobny war es in der Folge zu verdanken, dass der Rückstand nicht noch höher ausfiel. Auf der anderen Seite verpufften die wenigen guten HSV-Angriffe, ehe Heiko Westermann nach Ecke von Rafael van der Vaart überraschend das 1:2 gelang.

Zwei Minuten fiel aber schon der nächste Gegentreffer. Nach einem Foul des oftmals überforderten Dennis Diekmeier am überragenden Matthew Jarvis verwandelte Ravel Morrison den fälligen Elfmeter zum 3:1.

In der zweiten Halbzeit schickte Fink seine B-Mannschaft aufs Feld, aus der sich jedoch keiner empfehlen konnte. Lediglich Hakan Calhanoglu fiel mit einem Pfostentreffer positiv auf.

Bayer Leverkusen - K.A.S. Eupen 1:2 (1:0)

Tore: 1:0 Son (21.), 1:1 Schouterden (47.), 1:2 Lallemand (50.)

Leverkusen: Palop - Hilbert (61., Donati), Wollscheid, Spahic (61., Cacutalua), Stafylidis (74., Boehnisch) - Kohr (74., Castro), Meffert (74., Zenga), Öztunali - Kruse, Son (74., Hegeler) - Milik

Nach dem 1:2 gegen 1860 München muss Bayer Leverkusen eine weitere Testspielpleite einstecken. Gegen Eupen bot Trainer Sami Hyypiä eine B-Elf auf. Eupen begann stark und traf nach wenigen Minuten mit einem Kopfball den Pfosten.

Nach zehn Minuten übernahm Bayer das Geschehen und kam zu einigen Chancen, von denen Son eine zur Führung nutzen konnte. Bis zur Pause gab es weitere Tormöglichkeiten, doch Hilbert und Milik vergaben.

Nach der Pause drehten die Belgier den Spieß innerhalb von vier Minuten um. Erst gelang Schouterden im Anschluss an einen Freistoß der Ausgleich, wenig später überwand Lallemand Bayer-Keeper Palop. Anschließend drückte Leverkusen bis zum Schlusspfiff, das 2:2 wollte aber nicht mehr gelingen.

Eintracht Frankfurt - Kayserispor 3:2 (0:2)

Tore: 0:1 Nobre (12.), 0:2 Khizanishvili (21.), 1:2 Meier (66.), 2:2 Simic (81./ET), 3:2 Waldschmidt (86.)

Frankfurt: Trapp - Oczipka, Russ, Anderson (46. Zambrano), Jung (46. Lanig) - Rode (70. Celozzi), Flum - Inui (46. Rosenthal), Meier (84. Waldschmidt), Aigner (46. Schröck) - Lakic (34. Joselu)

Frankfurt geriet gegen den Vorjahresfünften der türkischen Süper Lig vor gut 400 Zuschauern in Längenfeld nach einem in Rückstand. Und die Türken legten nach: Zurab Khizanishvili erhöhte in der 20. Minute auf 2:0.

Zu allem Überfluss musste Srdjan Lakic nach einem Zusammenprall für Joselu Platz machen. Armin Veh wechselte zur zweiten Hälfte vier Mal. Nun wurde die Eintracht langsam besser - und wurde belohnt.

Der von Hoffenheim ausgeliehene Joselu passte herrlich mit der Hacke zu Alex Meier, der dem Keeper den Ball durch die Hosenträger schob.

Frankfurt war jetzt am Drücker und bekam Schützenhilfe vom Gegner. Nach einer Hereingabe von Linksverteidiger Bastian Oczipka erzielte Kayseris Marko Simic ein Eigentor. Oczipka hätte kurz darauf das 3:2 erzielen können, doch er traf nur den Pfosten.

Es folgte der große Auftritt des erst 17-jährigen Luca Waldschmidt. Wieder war es Oczipka, der zunächst mit einem Schuss am Keeper scheiterte. Waldschmidt reagierte schnell und schob den Ball zwei Minuten nach seiner Einwechslung aus gut zehn Metern ins Tor.

Hertha BSC - US Palermo 2:1 (0:1)

Tore: 0:1 Dybala (12.), 1:1 Baumjohann (58.), 2:1 Baumjohann (65.)

Hertha: Kraft - Langkamp (46. Hubnik), Brooks (46. Janker), van den Bergh - Hosogai (46. Kobiashvili), Kluge (46. Mukhtar) - Allagui (46. Sahar), Baumjohann (69. Holland), Schulz - Lasogga (46. Wagner)

Im österreichischen Kapfenberg bekam die Elf von Trainer Jos Luhukay von Beginn an kräftig auf die Socken - die von Gennaro Gattuso betreuten Sizilianer legten eine körperbetonte und teils überharte Gangart an den Tag. Palermo ging zudem bereits nach zwölf Minuten durch Paulo Dybala in Führung.

Auch die Folgeminuten nach dem Rückstand waren geprägt vom grenzwertigen Zweikampfspiel des in die Serie B abgestiegenen Klubs - die Italiener hatten Glück, noch mit elf Mann auf dem Platz zu stehen.

Hertha hatte wiederum Glück, dass es nur 0:1 stand, denn trotz aller Härte dominierte die Gattuso-Elf das Spiel.

Zum zweiten Halbzeit schickte Luhukay gleich sechs Neue aufs Feld. Die Hauptstädter steigerten sich und kamen durch einen Baumjohann-Schuss von der Strafraumgrenze zum Ausgleich (58.).

Sieben Minuten später erhöhte der Neuzugang allein aufs Tor zugehend sogar auf 2:1 (65.). Von den Italienern kam nun nichts mehr.

SC Altach - VfL Wolfsburg 1:3 (1:1)

Tore: 0:1 Koo (7.), 1:1 Harrer (39.), 1:2 Olic (59.), 1:3 Felipe (75.)

VfL Wolfsburg: Grün - Schäfer, Felipe, Klose, Hasebe - Cigerci (70. Rodriguez), Träsch (70. Knoche) - Arnold (46. Perisic), Sio, Koo (63. Medojevic) - Olic (63. Kutschke)

Im ersten von zwei Testspielen im Rahmen des Trainingslagers in Bad Ragaz (Schweiz) hatte der VfL Wolfsburg seine liebe Mühe beim österreichischen Zweitligisten Altach. Der SCR, der bereits in die Saison gestartet ist, wehrte sich nach Kräften und unterstrich seine Aufstiegsambitionen.

Dennoch waren es die Wölfe, die zuerst zuschlugen: Schon nach sieben Minuten versenkte Ja-Cheol Koo einen satten Rechtsschuss. In der Folge war der VfL das spielbestimmende Team, vergaß dabei aber das Kreieren guter Torchancen. Besser machten es die Altacher, die noch vor der Pause durch Martin Harrer zum Ausgleich kamen.

Nach dem Wechsel forcierte Wolfsburg das Tempo und kam nach einem schönen Perisic-Pass durch Ivica Olic zur erneuten Führung. Per Kopf machte dann Felipe aus kurzer Distanz mit dem 3:1 alles klar. Da es in Altach fortan wie aus Eimern schüttete, wurde das Spiel in der 85. Minute abgebrochen.

1899 Hoffenheim - Athletic Bilbao 0:0

Hoffenheim: Grahl - Toljan (46. Thesker), Vestergaard (80. Akpoguma), Abraham (60. Süle), Beck - Rudy (60. Strobl), Polanski (80. Szarka) - Volland (49. Herdling), Firmino (80. Ludwig), Elyounoussi (80. Grifo) - Modeste (70. Schipplock)

Die Zuschauer in Saalfelden in Österreich sahen in der ersten Halbzeit ein schwaches Spiel. Die beste Chance hatte Hoffenheim, doch Roberto Firmino scheiterte aus spitzem Winkel nach Zuspiel von Anthony Modeste am gut reagierenden Bilbao-Keeper Iago Herrerin (40.).

Der zweite Durchgang begann für die Kraichgauer mit einem personellen Dämpfer: Kevin Volland musste mit Oberschenkelproblemen für Kai Herdling weichen (49.).

Die Basken bestimmten zunehmend das Spiel. Mehrmals musste Jens Grahl im Tor retten. Mit einer Weltklassetat bewahrte der 24-Jährige seine Mannschaft in der 65. Minute nach einem Volleyschuss aus 23 Metern von Ander Herrera vor dem 0:1.

Nach der Einwechslung von Sven Schipplock wurde Hoffenheim nochmal aktiver, wirklich gefährlich wurde die Mannschaft von Trainer Gisdol aber nicht mehr.

Bundesliga: Der Spielplan 2013/14