Breno: Zeugwart oder Fanshop?

Von Marco Heibel
Der FC Bayern München will seinen inhaftierten Ex-Verteidiger Breno offenbar nicht fallen lassen
© getty

Der FC Bayern München möchte seinem derzeit wegen schwerer Brandstiftung inhaftierten Ex-Spieler Breno offenbar helfen, eine Lockerung des Vollzugs zu erreichen. Nach Informationen der "Bild" bietet der Champions-League-Sieger dem Brasilianer einen Job als Fanshop-Angestellter oder Zeugwart an, um ihm den Status eines Freigängers zu verschaffen.

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Neben dieser Beschäftigung sei für den 23-Jährigen zudem ein tägliches Vereinstraining bei der U23 oder einer Jugendmannschaft des FC Bayern möglich.Spielberechtigt ist Breno allerdings nicht, da er im Dezember 2012 erst einen Vertrag beim FC Sao Paulo unterzeichnet hatte.

Die Zeitung berichtet weiter, dass der im Juli 2012 zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilte Brasilianer auf die Halbierung seiner Strafe hoffen könne. Brenos Anwalt Sewarion Kirkitadse bestätigte: "Aufgrund des vorzüglichen Verhaltens ist das nicht ausgeschlossen."

Nicht der erste Ex-Star im Fanshop

Breno wäre nicht der erste frühere Bayern-Spieler, dem die Münchner nach privaten Problemen eine Perspektive geben. So erhielt unter anderem der frühere Stürmer Jürgen Wegmann im Jahr 2008 eine Anstellung im Bayern-Fanshop in Oberhausen.

Breno war im Januar 2008 für zwölf Millionen Euro Ablöse vom FC Sao Paulo nach München gewechselt. Auch aufgrund von Verletzungen kam der Brasilianer für den Rekordmeister bis 2011 lediglich 33-mal zum Einsatz. Am 20. September 2011 steckte Breno unter Alkoholeinfluss seine eigene Villla im München-Grünwald in Flammen.

Breno im Steckbrief