Aufbruch zum Endspurt

Von Martin Grabmann
Im Hinspiel trennten sich Freiburg und Augsburg 1:1 - Werner (r.) und Schmid trafen
© getty

Am 32. Spieltag empfängt der SC Freiburg am Sonntagnachmittag den FC Augsburg (So., 15.30 Uhr im LIVE-TICKER). Die Breisgauer wollen nach zuletzt drei Pflichtspielniederlagen in Serie einen Endspurt hinlegen. Augsburg hofft dagegen, den drohenden Abstieg erneut abwenden zu können.

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Drei Spiele, drei Niederlagen: Der SC Freiburg steckt den blanken Zahlen zufolge in einer kleinen Krise. Tatsächlich verloren die Breisgauer aber dreimal nur knapp, die Gegner hießen dabei VfB Stuttgart (1:2, 1:2) und Bayern München (0:1).

Dementsprechend betonte Innenverteidiger Immanuel Höhn auf der offiziellen Vereinsseite der Freiburger auch die positiven Aspekte der vergangenen Wochen: "Wir sind wirklich kompakt aufgetreten, haben wenige Chancen zugelassen - was in München in dieser Saison nicht so vielen Mannschaften gelungen ist."

Freiburg: Ohne Heimgegentor gegen Augsburg

Gegen den kommenden Gegner aus Augsburg gelang das in der Vergangenheit zuhauf: In sieben Pflichtspielen im eigenen Stadion gewannen die Freiburger jedes Mal und mussten dabei kein einziges Gegentor hinnehmen. Diese Serie will der SC halten und so einen erfolgreichen Endspurt hinlegen, um am Ende auf einem Europapokalplatz zu stehen. Ein solcher Lauf gelang bereits am Ende der Hinrunde, als die Mannschaft von Trainer Christian Streich in den letzten drei Spielen sieben Punkte mitnahm.

Verzichten muss Streich am Sonntag auf Marco Terrazzino, der mit Patellasehnenproblemen ausfällt und Hendrick Zuck, dem die Ferse zu schaffen macht. Dafür wird Jan Rosenthal voraussichtlich in die Startelf zurückkehren und Johannes Flum ersetzen. Pavel Krmas ist für die Innenverteidigung fraglich, stattdessen wird wohl Matthias Ginter von Beginn an spielen.

Augsburg: Motviert dank VfB

Die Gäste aus Augsburg kommen hochmotiviert ins Mage-Solar-Stadion: In der vergangenen Woche fuhr der FCA mit einem 3:0 gegen den VfB Stuttgart seinen bislang höchsten Bundesligasieg ein.

Der Tabellensechzehnte ist nach diesem Erfolg drei Spieltage vor Saisonende mit Düsseldorf auf dem ersten Nichtabstiegsplatz gleichgezogen, nachdem der Rückstand auf Rang 15 zum Ende der Hinrunde noch zehn Punkte betragen hatte.

Gegen Freiburg besteht nun die Möglichkeit, zum ersten Mal seit dem dritten Spieltag die Abstiegsplätze zu verlassen. Verdient haben sich die Schwaben diese Chance mit fünf Siegen aus den letzten zehn Spielen. Schon jetzt holte der FCA in der Rückrunde zwölf Punkte mehr als in der gesamten Hinrunde, nur die besten vier der Liga erspielten sich 2013 insgesamt mehr Zähler. "Wenn wir in Freiburg drei Punkte holen, sieht es gut aus", sagte Außenverteidiger Marcel de Jong in der "Augsburger Allgemeinen Zeitung".

Ostrzolek fehlt mit Gelbsperre

FCA-Trainer Markus Weinzierl muss seine Mannschaft im Vergleich zur Vorwoche allerdings umstellen, Matthias Ostrzolek ist nach der fünften Gelben Karte gesperrt. Die zu Wochenbeginn noch angeschlagenen Spieler sind dagegen alle rechtzeitig wieder fit. Auch Torhüter Alexander Manninger, der sich bei einem ausgiebigen Jubel gegen Stuttgart an der Achillessehne verletzte, wird definitiv zwischen den Pfosten stehen erklärte Weinzierl: "Alex ist fit und kann spielen."

Wie schon in der letzten Saison wollen die Augsburger mit einem Kraftakt den sicher geglaubten Abstieg noch verhindern. Punkte in Freiburg wären eine Woche vor dem Duell gegen den designierten deutschen Meister Bayern München ein wichtiger Schritt.

Die voraussichtlichen Aufstellungen

Freiburg: Baumann - Mujdza, Ginter, Diagne, Sorg - Makiadi, Schuster, Schmid, Caligiuri - Rosenthal, Kruse

Augsburg: Manninger - Verhaegh, Callsen-Bracker, Klavan, de Jong - Baier, Hahn, Moravek, Ji, Werner - Mölders

Der 32. Spieltag im Überblick