Rauball: Verhältnisse "nicht dramatisieren"

Von Stefan Petri
DFL-Präsident Reinhard Rauball teilt die Meinung von Bayern-Boss Uli Hoeneß nicht
© getty

Liga-Präsident Reinhard Rauball hat keine Bedenken, dass "spanische Verhältnisse" einziehen könnten. Nachdem Bayern-Boss Uli Hoeneß vor einer Übermacht des FCB und Borussia Dortmund gewarnt hatte, zeigte sich Rauball gelassen: Die Voraussetzungen in Deutschland seien komplett andere.

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Hoeneß hatte im "kicker"-Interview die Alarmglocken geläutet: "Es gibt ein großes Leistungsgefälle in der Liga. Das kann uns nicht recht sein. Wir müssen analysieren, warum das so ist." Er kündigte Gespräche mit BVB-Boss Hans-Joachim Watzke an.

Gegenüber der Nachrichtenagentur "dpa" rief Rauball zur Ruhe auf. In den letzten zehn Jahren habe es nicht ohne Grund fünf verschiedene Meister und ebenso viele Pokalsieger gegeben.

"Wir sollten nicht von einer Momentaufnahme pauschal auf die Zukunft schließen. Die Bundesliga hat in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder gezeigt, dass es Vereine mit guter Arbeit nach ganz oben schaffen können."

Durch die solidarische Vermarktung der Rechte und die bessere Verteilung der Gesamtumsätze im Vergleich zur Primera Division - Real Madrid und der FC Barcelona machen etwa 60 Prozent des Gesamtumsatzes in Spanien aus - werde die Spannung auch in Zukunft erhalten bleiben.

Es gebe derzeit tatsächlich ein "erhebliches Gefälle mit Blick auf die Tabelle. Dennoch sollte man nicht dramatisieren."

Manager Klaus Allofs vom VfL Wolfsburg zeigte sich in der "Welt" optimistisch, dass der Höhenflug der Bayern nicht andauern werde: "Die Bayern müssen die Topleistungen dieser Saison in der nächsten Spielzeit bestätigen."

Die Bundesliga-Tabelle im Überblick