"Mir ist wichtig, dass jetzt wesentliche Entscheidungen für die neue Saison getroffen werden", stellte Slomka im Gespräch mit "Bild" klar und konkretisierte:
"Das betrifft Spieler, Organisation, Mitarbeiter. Eine frühzeitige, umfassende Saisonplanung ist eine Voraussetzung für Erfolg. Das hat uns in den vergangenen zwei Jahren ausgezeichnet."
Zudem hätten ihn die Aussagen von Martin Kind in Freiburg "nachdenklich gemacht". Der Präsident von Hannover 96 sagte nach der 1:3-Niederlage, Manager Jörg Schmadtke solle sich äußern, wenn er eine Vertragsauflösung in Betracht ziehe. Schmadtke habe Slomka in Gesprächen jedoch "das Gefühl gegeben, gemeinsam an 96 weiter zu arbeiten." Das Verhältnis zwischen Trainer und Manager gilt seit einiger Zeit als kühl und angespannt.
Slomka beklagt fehlende Kontinuität
Die derzeitige sportliche Situation mit nur einem Sieg aus den letzten sechs Spielen beschäftigt den Trainer der Niedersachsen ebenfalls: "Andere sind im Moment besser. Uns fehlt Kontinuität in allen Bereichen."
Die prekäre Personalsituation mit zahlreichen Verletzten will Slomka aber nicht als Grund für die schwankende Leistungskurve der 96er gelten lassen: "Diese Ausrede zählt nicht."
"Grundsätzlich haben wir da nach den letzten Wochen keine Ansprüche anzumelden", sagte Slomka zur Zielvorgabe Europa League, die bei vier Punkten Rückstand auf Platz sechs in Gefahr ist. "Aber wenn es Freiburg ins Pokalfinale schafft und damit Platz sieben reicht, sollten wir die Hoffnung nicht aufgeben."
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