Offiziell hat Stefan Reuter erst am Mittwoch seinen ersten Arbeitstag, doch er präsentierte sich bereits zuvor umtriebig.
Das von Manager-Vorgänger Jürgen Rollmann forcierte Geschäft mit Premier-League-Klub Sunderland, vollendete er am Neujahrstag. "Es ist schön, dass der Wechsel noch vor dem Trainingsstart geklappt hat", so der Weltmeister von 1990 gegenüber dem "Kicker".
Vorerst soll Dong-Won Ji bis zum Sommer in der Bundesliga Spielpraxis sammeln. Er hatte auf der Insel keinen leichten Stand, saß nur zwei Mal auf der Bank.
Nach seinem Transfer in die Premier League 2011 kam er in der ersten Spielzeit auf 19 Einsätze und immerhin zwei Treffer. Im laufenden Betrieb verdingte sich der 21-Jährige allerdings bei der Reserve.
Koo erleichtert das Einleben
Dass der variabel einsetzbare Ji die zweitschlechteste Offensive der Hinrunde (12 Treffer) beleben kann, davon ist Reuter überzeugt. Nun habe man genug Zeit, um ihn zu integrieren: "Er kann jetzt die komplette Vorbereitung mit dem Team bestreiten."
Die Akklimatisation an die neue Umgebung, Kollegen und Sprache sollte jedenfalls keine großen Schwierigkeiten bereiten. Mit Mittelfeldspieler Ja-Cheol Koo weilt nicht nur ein Landsmann im Kader, sondern ein guter Freund.
Zusammen eroberten sie in London 2012 die Olympia-Bronze-Medaille und sind ab sofort beim FC Augsburg wiedervereint.
Vorgestellt wird Ji bei Reuters Amtsantritt. Er wird danach auch an der ersten Einheit nach dem Weihnachtsurlaub teilnehmen.
Dong-Won Ji im Steckbrief