Frymuth: "Können gegen alle Klubs punkten"

Von Henning Klefisch
Hofft auf Punkt gegen Bayern: Präsident Peter Frymuth
© Getty

In Düsseldorf scheint die Euphorie derzeit grenzenlos zu sein. Nach sechs Spieltagen belegen die Rheinländer den sechsten Tabellenplatz, der für die Teilnahme am Europapokal berechtigen würde. Nun stellt sich sogar die Frage, ob die Fortuna beim nächsten Heimspiel die Bayern schlagen kann.

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15 Jahre lang ist die Fortuna nicht mehr in der Bundesliga gewesen. Ein extrem langer Zeitraum, wenn man bedenkt, dass die Fan-Begeisterung in diesen Tagen von einem solch großen Ausmaß erscheint.

Eine andere Statistik macht dem Team vom Rhein auch Mut. Die ersten sechs Begegnungen ist Düsseldorf ungeschlagen. Mit solch einer guten Startbilanz musste in der langen Bundesliga-Historie noch kein Verein absteigen.

Das Selbstbewusstsein und der Glaube an die eigene Stärke ist bei der Fortuna weiter gestiegen.

Dies wird auch aus den Aussagen von Fortunen-Boss Peter Frymuth deutlich, der gegenüber der "Bild" erklärt: "Das 2:2 gegen den Champions-League-Klub Schalke hat gezeigt, dass wir auch gegen große Vereine was holen können. Wenn wir weiter so spielen, können wir gegen alle Klubs punkten!"

Muss jetzt sogar Bayern zittern?

Was auch impliziert, dass selbst der derzeit übermächtig erscheinende FC Bayern München am 20. Oktober möglicherweise zittern muss, wenn er sich in der Düsseldorfer Esprit Arena vorstellt.

Bisher hat das Team von Trainer Norbert Meier an den ersten fünf Spieltagen keinen Gegentreffer kassiert und damit einen europaweiten Rekord aufstellen können. In den letzten beiden Spielen konnten sogar jeweils zwei Treffer erzielt werden, womit vier Zähler geholt wurden.

Realismus herrscht bei Mittelfeldspieler Oliver Fink: "Wir können das alles genau einschätzen. Für uns geht's darum, die Liga zu halten." Dennoch fühlt auch der 30-Jährige sich zeitweise in einem Traum: "Manchmal muss ich mich zwicken, ob das alles Wirklichkeit ist. Ich werde vielleicht erst weit nach meinem Karriereende so richtig realisieren, was hier passiert."

Und selbst Trainer Meier zeigte Emotionen: "Normalerweise habe ich bei Spielen einen Tunnelblick. Gegen Schalke hatte ich Gänsehaut. Erst recht, als alle nachher ‚An Tagen wie diesen' sangen!"

Fortuna Düsseldorf im Überblick