"Ich bin in der Mitte am gefährlichsten"

Von SPOX
Thomas Müller (M.) vom FC Bayern sieht sich in zentraler Position am torgefährlichsten
© Getty

Im Interview mit dem "Kicker" sprach Thomas Müller über taktische Unterschiede zwischen der DFB-Elf und dem FC Bayern, die Situation von Arjen Robben und sein persönliches Vorbild beim FC Barcelona.

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Zwei Treffer in 13 Partien - so lautet Thomas Müllers magere Torbilanz in der DFB-Elf seit seinem Triumph als Torschützenkönig bei der WM 2010.

Im Interview mit dem "Kicker" philosophierte Müller über die Gründe für die gesunkene Trefferquote. "Als Rechtsaußen turnt man nicht immer vor dem Tor herum, man hat weniger Chancen. Vielleicht halte ich rechts verstärkt meine Position und die Mittelfeldspieler in der Mitte sind torgefährlicher. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich gute Chancen versiebt hätte", so Müller.

Müller erklärt die neue Bayern-Stabilität

Als gravierenden taktischen Unterschied zwischen der Nationalmannschaft und dem FC Bayern machte er die Rolle des Zehners aus. "Bei Bayern zieht es den zentralen Spieler, zurzeit Toni Kroos, mehr auf die linke Seite. Mesut Özil kommt mehr nach rechts, sodass ich nach innen rochieren kann."

Auch für die neue Stabilität der Abwehrreihe des FC Bayern hat Müller klare Ursachen ausgemacht. Die Mannschaft als Ganzes habe das Defensivdenken mehr verinnerlicht. "Ich muss bei Ballverlust sofort in die Position zurück und da den inneren Schweinehund häufiger überwinden, wenn man nach einem Spurt nach vorne ausgepumpt ist."

"Ich bin in der Mitte am gefährlichsten"

Müller gab zudem ein klares Statement zum seinem derzeit verletzten Teamkollegen Arjen Robben ab: "Für eine Mannschaft ist er eine Waffe mehr. Das müssen wir nicht wegdiskutieren, wenn wir seine Werte sehen."

Er schränkte jedoch ein: "Arjen Robben ist wichtig, aber man muss bei ihm abwarten und schauen, wie man ihn in eine intakte Mannschaft Stück für Stück integriert."

Damit, dass Robben ihn bei einer Rückkehr von der Rechtsaußen-Position verdrängen könnte, scheint Müller aber keine Probleme zu haben: "Ich bin in der Mitte am gefährlichsten."

Barcelona als "Nonplusultra", Pedro als Vorbild

Großen Respekt zeigte der 22-Jährige vor dem aktuellen Königsklassen-Sieger: "Barcelona ist im modernen Fußball das Nonplusultra, aber man muss immer seine eigene Identität einbringen."

Insbesondere Pedro scheint es ihm dabei angetan zu haben: "Wenn ich Pedro sehe, wie er den gegnerischen Verteidiger ansprintet, wie viele Kilometer er macht, das kann man sich zum Vorbild nehmen."

Thomas Müller im Steckbrief