Rost: "Es gibt einiges zu klären"

SID
Frank Rost wechselte 2007 vom FC Schalke 04 nach Hamburg
© sid

Der Hamburger Torhüter Frank Rost spricht über nicht genutzte Chancen und die politischen Spielchen, die in der Hansestadt gespielt werden.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Frage: Frank Rost, nach gutem Saisonbeginn hat der Hamburger SV die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb verfehlt und damit sein Saisonziel verpasst. Wo sehen Sie die Gründe für dieses Scheitern?

Frank Rost: Wir haben im Verlauf dieser Spielzeit unheimlich viele Baustellen aufgemacht. Das kann so nicht gehen, da gibt es einiges zu klären. Die Chancen zu besseren Ergebnissen waren da, aber wir haben sie nicht genutzt.

Frage: Was meinen Sie konkret?

Rost: Mit Huub Stevens und Martin Jol sind zuletzt zwei erfahrene Hasen als Trainer von allein gegangen, das spricht doch für sich. Auch in der Entwicklung im zwischenmenschlichen Bereich ist in den vergangenen Wochen und Monaten viel kaputtgegangen. Und sportlich hat man am Ende gesehen, dass es nicht reicht.

Frage: Was muss sich beim HSV im Hinblick auf die neue Saison ändern?

Rost: Ich wünsche mir, dass es in Hamburg aufhört, dass politische Spielchen gespielt werden. Stattdessen müssen wir mehr an einem Strang ziehen und alle Kräfte bündeln.

Frage: Klingt das nicht allzusehr nach abgedroschenen Phrasen?

Rost: Egal, wenn wir es beherzigen würden, kämen wir auch einen Schritt weiter. Man sollte aber auch einmal darüber nachdenken, ob wir nicht lieber mehr intern miteinander reden, statt immer den Weg über die Öffentlichkeit zu nehmen und so viel mit der Presse zu sprechen. In dieser Hinsicht ist uns in dieser Saison wirklich nichts erspart geblieben.

Bremen - Hamburg: Wiese: "Habe keine Lobby"