Costa zieht es an den Bosporus

Von SPOX
Ricardo Costa kommt beim VfL Wolfsburg auf 41 Bundesliga-Spiele und fünf Tore
© Getty

Ricardo Costa vom VfL Wolfsburg steht offenbar vor einem sofortigen Wechsel in die Türkei. Der Hamburger SV macht bei der Stürmersuche Zwischenstation beim FC Schalke 04 und der VfB Stuttgart hat sich seinen Towart für die kommende Saison wohl schon ausgesucht.

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Ein Wolf in die Türkei: VfL-Abwehrspieler Ricardo Costa, der schon zu Saisonbeginn so gut wie weg war, scheint endgültig das Weite zu suchen. Wie die türkische Nachrichtenagentur "DHA" am Dienstag berichtet, wechselt der Abwehrspieler zum türkischen Club Galatasaray.

Offenbar sind sich die Türken, die händeringend nach einem Innenverteidiger suchen, sowohl mit dem VfL als auch mit dem Spieler einig. "Es ist ein Angebot, das mir gefällt, weil Galatasaray ein Team ist, das um Titel spielt. Sie haben einen sehr guten Kader", wurde Costa am Montag beim portugiesischen Sender "Diario Digital" zitiert.

HSV-Stürmersuche - die Nächste! Die Hanseaten suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine Alternative für den Angriff. Viele Namen werden gehandelt, auch Trainer Bruno Labbadia fliegen die verschiedensten Stürmer-Angebote um die Ohren:  "Ich weiß gar nicht wie viele DVDs ich in der Winterpause geschaut und Telefonate, wie mit Brasilien-Experte Jorginho, geführt habe. Aber es ist nicht einfach, jemanden zu holen."

Laut "Bild" soll einer der Kandidaten Gerald Asamoah sein. Beim FC Schalke 04 spielt der Ex-Nationalspieler keine Rolle mehr und wäre wohl zu haben. Zur Stellenbeschreibung Labbadias passt Asamoah jedenfalls: "Diese gesuchte Person muss unsere Sprache sprechen. Dieser Spieler sollte uns gleich weiterhelfen können, keine großen Anpassungsprobleme haben. Und die Finanzen spielen auch eine Rolle."

Zu viel netto?: Ein Schalker Stürmer, der immer wieder auf dem Transfermarkt gehandelt wird, ist Kevin Kuranyi, dessen Vertrag im Sommer ausläuft. Wie der "Mirror" berichtet, war der 27-Jährige zuletzt auch bei Birmingham City für einen sofortigen Transfer im Gespräch. So soll Kuranyi angeblich rund 78.000 Euro wöchentlich verlangt haben. Was für Birmingham zunächst akzeptabel klang, stellte sich später als Irrtum heraus.

Während der Premier-League-Klub laut "Mirror" von einem Bruttogehalt in dieser Höhe ausging, dachte Kuranyi eher an eine Nettozahlung. Birmingham hat inzwischen kein Interesse mehr an der Verpflichtung Kuranyis und steht kurz vor der Verpflichtung des Spaniers Michel von Sporting Gijon.

Drobny und Stuttgart: Das Interesse des VfB Stuttgart an Jaroslav Drobny ist bekannt. Offenbar wird die Geschichte immer konkreter. Seinen auslaufenden Vertrag hat der Tscheche bei Hertha BSC immer noch nicht verlängert, ein entsprechendes Angebot hat der Schlussmann abgelehnt. "Drobny will eine sportliche Perspektive haben", so Herthas Sportchef Michael Preetz. Dass Drobny zu den Gerüchten "keinen Kommentar" abgeben will, kann vielerlei gedeutet werden.

Wohl feststeht allerdings, dass Drobny die Hertha im Falle des Abstiegs zum Saisonende verlassen wird und auch dass sich die Wege von Jens Lehmann und des VfB Stuttgart zum Saisonende trennen, gilt als wahrscheinlich. Eine Entscheidung diesbezüglich soll in den nächsten Wochen fallen.

Balitsch zurück zum FC? Der 1. FC Köln bereitet sich in der Türkei auf die Rückrunde vor. Trainer Zvonimir Soldo arbeitet an Kondition und taktischer Abstimmung, Manager Michael Meier am Kader. Für die Rückrunde sind keine Spielerkäufe geplant, eher soll der eine oder andere Kicker den FC verlassen. Für die kommende Saison haben die Planungen allerdings schon begonnen. So soll Hanno Balitsch laut "Express" mit einer Rückkehr an den Dom liebäugeln. "Ja, davon habe ich auch gehört", sagt Meier über den Hannoveraner, der im Sommer ablösefrei wäre.

Allofs will eine Entscheidung: Mesut Özil hat eine überragende Hinrunde gespielt und das Interesse vieler Vereine auf sich gezogen. Kein Wunder, dass die Bremer den bis 2011 laufenden Vertrag vorzeitig verlängern wollen. "Die Verhandlungen haben wir größtenteils schon geführt. Jetzt heißt es nur noch: Kann Mesut sich eine Verlängerung vorstellen, oder nicht? Wir brauchen eine klare Entscheidung", sagte Sportdirektor Klaus Allofs.

Die Rahmenbedingungen wurden schon im Sommer ausgehandelt. Eine Entscheidung wird aber nicht mehr im Trainingslager in Dubai fallen, trotzdem wollen die Bremer eine zeitnahe Entscheidung. "Ich will das nicht die ganze Rückrunde thematisieren. Es werden eine Menge Dinge auf Mesut einprasseln. Wir spielen aber noch eine Rückrunde, die erfordert Konzentration", so Allofs.

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