Zeugnis für die Bundesliga-Neuzugänge

Von SPOX
Zwei absolute Top-Verstärkungen für ihre Klubs: Claudio Pizarro (l.) und Sami Hyypiä
© Getty
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1899 Hoffenheim

Christian Eichner:Zwölf Einsätze. Ist links hinten aber nur die Nummer zwei hinter Ibertsberger. Hat bislang nicht das Niveau, das man sich von ihm erwartet hat. Defensiv mit zu vielen Schwächen. Mitläufer.

Maicosuel: Deutete einige Mal an, wozu er fähig ist. Leistete sich allerdings auch schon das ein oder andere schlechte Spiel. Pendelte zwischen erster Elf und Ersatzbank. Drei Tore sind okay. Insgesamt aber noch nicht die erhoffte Verstärkung.

Jukka Raitala: Kam erst Ende August und soll mittelfristig eine Alternative für die Defensive sein. Trotzdem: Noch kein einziger Einsatz ist schwach. Bislang noch keine Verstärkung.

Josip Simunic: Ist (noch) nicht so überragend wie im letzten Jahr in Berlin, aber dennoch auf sehr hohem Niveau. Hat in der 1899-Abwehr das Sagen und ist einer der Wortführer der Rangnick-Elf. Prädikat: Top-Neuzugang.

Franco Zuculini: Gilt als großes Talent. Bislang allerdings erst mit vier Einsätzen, aber immerhin einem Tor. Geht noch zu hohes Risiko. Wurde zuletzt öffentlich von Rangnick kritisiert. Bankdrücker, mehr nicht.

Prince Tagoe und Jens Grahl: Beide bislang ohne Einsatzminuten. Tagoe befindet sich nach der Aufregung um seinen Herzfehler im Aufbautraining. Grahl wurde fürs Tor nur als Nummer drei oder vier geholt.

VfL Wolfsburg

Fabian Johnson: Anfangs von Veh nicht berücksichtigt und teilweise nicht mal im Kader. Mittlerweile aber zu einem echten Konkurrenten für Linksverteidiger Schäfer aufgestiegen. Dennoch: Die ganze Vorrunde betrachtet, lediglich Ergänzungsspieler.

Thomas Kahlenberg: Hatte lange Zeit mit chronischen Rücken- und Hüftproblemen zu kämpfen. Seit dem 11. Spieltag regelmäßig im Einsatz - allerdings mit zum Teil ganz schwachen Leistungen. Noch überhaupt keine Hilfe.

Obafemi Martins: Kam mit großen Erwartungen aus Newcastle. Stark jedoch meist nur als Joker. Kam noch nicht an Dzeko oder Grafite vorbei. Erzielte in zehn Spielen immerhin fünf Tore. Deshalb: guter Griff.

Karim Ziani: Wirkte im ersten Saisondrittel völlig überfordert. Wurde zwischenzeitlich noch nicht mal mehr eingewechselt. In den letzten Partien wieder mit leicht aufsteigender Tendenz. Insgesamt aber ein Flop.

FSV Mainz 05

Andreas Ivanschitz: Schwächelte in den letzten Partien etwas und saß auf Schalke 90 Minuten auf der Bank. Davor aber eine der Entdeckungen der Saison. Stark als Torschütze (6 Treffer) und Vorbereiter (6). Ein Top-Einkauf des Aufsteigers.

Heinz Müller: Ein Garant für den Höhenflug der Mainzer. Lieferte reihenweise Top-Leistungen ab. Der "Kicker" führt ihn als notenbesten Keeper der Liga. Stark in der Strafraumbeherrschung. Ein echter Volltreffer.

Eugen Polanski: Hatte lange mit einer hartnäckigen Zehenverletzung zu kämpfen. Seit dem 10. Spieltag allerdings regelmäßig im Einsatz. Bewies, dass er vom Ergänzungsspieler zur echten Verstärkung werden kann.

Filip Trojan: Kam aufgrund einer Knieverletzung noch überhaupt nicht für die Tuchel-Elf zum Einsatz. Sammelte zuletzt bei der zweiten Mannschaft in der Regionalliga West Spielpraxis.

Eintracht Frankfurt

Ralf Fährmann: Kam mit der Ambition, die Nummer eins zu werden. Brach sich in der Vorbereitung aber die Hand und fiel lange aus. Ersetzte Nikolov einmal und kassierte dabei gleich vier Treffer. Zuletzt immer wieder mit Einsätzen in der zweiten Mannschaft.

Maik Franz: Brauchte etwas, bis er seinen Platz im Team fand. Kommt meist als Rechtsverteidiger zum Einsatz. Enorm torgefährlich, schon fünf Treffer. Im Spiel nach vorne noch mit Luft nach oben. Aber: Absolute Top-Verstärkung.

Pirmin Schwegler: Skibbes Musterschüler. Sehr fleißig und lernwillig. Flexibel im Mittelfeld einsetzbar. 14 Spiele, 14 Mal über 90 Minuten. Unermüdlicher Dauerläufer. Richtig guter Griff der Eintracht.

Selim Teber: Schaffte den Sprung vom Ergänzungsspieler in Hoffenheim zum Stammspieler bei der Eintracht. Zeigte häufig allerdings nur Mittelmaß. Kein Tor und nur zwei Vorlagen in 16 Ligaspielen sind zu wenig.

Borussia M'gladbach

Juan Arango: Legte einen starken Start hin. Anschließend mit ein paar ganz schwachen Auftritten. Zuletzt wieder deutlich verbessert. Technisch stark. Klasse linker Fuß. Gefährlich aus der zweiten Reihe. Wichtige Anspielstation. Guter Einkauf.

Raul Bobadilla: Kam für über vier Millionen aus Zürich. Bislang erst ein Tor. Insgesamt mit sehr durchwachsenen Leistungen. Offenbarte spielerische Mängel. Zuletzt teilweise nur noch Joker. Noch nur Mitläufer.

Thorben Marx: Kam von Absteiger Bielefeld. Stand in allen 17 Spielen in der Startelf. Lieferte keine richtig schlechte Partie ab. Hat sich auf solidem Niveau stabilisiert. Als Abräumer unverzichtbar. Offensiv mit Luft nach oben. Echte Verstärkung.

Marcel Meeuwis: Sollte der neue Mittelfeld-Chef werden. Bislang aber nur Mitläufer. Seit dem 8. Spieltag nicht mehr in der ersten Elf. Nicht aggressiv genug in den Zweikämpfen. Hat's auch in der Rückrunde schwer.

Roman Neustädter: Zu Saisonbeginn immerhin mit zwei Kurzeinsätzen. Seitdem raus. Selbst für den Kader reichte es häufig nicht. Holte sich in der zweiten Mannschaft Spielpraxis. Bei den Profis nicht mal mehr Ergänzungsspieler.

Marco Reus: Neuzugang aus Ahlen. Brauchte einige Wochen Eingewöhnungszeit. Seit dem 9. Spieltag Stammspieler - unumstritten. Einer der Aktivposten in der Offensive. Stark im Dribbling. Drei Tore, zwei Assists. Top-Einkauf!

1. FC Köln

Sebastian Freis: 15 Einsätze sind okay, ein Tor schon eher schwach, die Leistungen insgesamt zum Teil richtig schlecht. Kam meist über den rechten Flügel. Offenbarte Probleme in der Rückwärtsbewegung und im Spielverständnis. Nur Mitläufer.

Maniche: Hatte lange mit Fitness-Problemen zu kämpfen. Spielte dennoch ordentlich. Zuletzt deutlich schwächer. Soll im Mittelfeld die Fäden ziehen. Offensiv, aber ungefährlich. Kein Tor, keine Vorlage - noch keine Hilfe für den FC.

Lukas Podolski: Nur mit einem richtig guten Auftritt gegen Schalke. Erst ein Tor und ein Assist. Hat unter Soldo noch keine feste Position gefunden. Macht sich selbst viel Druck. Immer sehr engagiert. Aber: Noch eine richtige Enttäuschung.

Christopher Schorch: Kam aus der zweiten Mannschaft von Real Madrid. Erkämpfte sich nach wenigen Spieltagen einen Stammplatz auf rechts. Spielt eigentlich lieber in der Mitte. Defensiv solide, nach vorne sehr überschaubar. Eine echte Verstärkung ist er noch nicht.

Seite 3: Freiburg bis Berlin